Baumzerstümmelung - So nicht!

Auf dieser Seite werden einige Beispiele gezeigt, wie Baumpflege nicht aussehen sollte. Sicher arbeiten wir auch nach dem Motto `der Kunde ist König´, aber nur weil der Baum zu viele Blätter abwirft, oder die Sonne weg nimmt... Nein, gekappt wird nur in begründetetn Einzelfällen, als Kronensicherungsschnitt.
Kappungen sind baumzerstörend!



Leider zu oft werden Baumarbeiten von Unternehmen ausgeführt die keinerlei fachliche Kompetenz aufweisen können. Bäume werden regelrecht vergewaltigt. Krone und Wurzelsystem werden aus dem Gleichgewicht gebracht. Es entstehen gefährliche Ständer, die mit den Jahren ausbruchgefährdet werden. In die zu großen Schnittwunden treten holzzersetzende Pilze ein. Die Wurzeln stehen nicht mehr im Gleichgewicht bzw. im richtigen Verhältnis zum Spross. Wurzeln sterben ab, Pilze treten ein. Die Standsicherheit wird kritisch. Dazu kommt, dass in den meisten Fällen ein überdurchschnittliches Wachstum einsetzt. Das eigentliche Ziel - weniger Blätter etc. - wird nicht erreicht. 
Selten gibt es juristische Konsequenzen, wie in einem Fall in Salzburg: http://www.stadt-salzburg.at/internet/service/aktuell/aussendungen/2012/37_baeume_
an_der_wasserfeldstrasse_massi_362100.htm

Eine Möglichkeit der Strafverfolgung besteht nur, wenn eine Baumschutzsatzung den Baumschnitt regelt. Die größte Strafe tut sich der Auftraggeber bereits selbst an!





Diese Esche wurde radikal gekappt. Der Baum wird dadurch nicht sicherer - im Gegenteil! 
Damit Wunden schnell überwalen können muss sauber auf Astring geschnitten werden. Geschieht dies nicht, oder werden Starkäste entfernt, werden diese Stellen später zu Sollbruchstellen. Die Wunde kann nicht schließen.

Ein sogenannter Ständerast ist nach einer Kappung ausgebrochen:



Gekappte Bäume als Sicherheitsrisiko! Wie in Sankt Augustin. Hier brach eine Pappel am Stammfuß und beschädigte ein Gebäude. Man erkennt, dass der Baum vor längerer Zeit gekappt wurde. Die Folgen zeigen die folgenden Bilder:





Das gesunde Holz wurde (aufgrund der nicht fachgerechten Schnittmaßnahmen) von einem Pilz abgebaut und durch Weißfäule ersetzt.



Gut erkennt man die extremen Kappstellen.
Der Baum musste mit großem Aufwand und einem schwerem Kran gesichert abgetragen werden.
Bildautor: Feuerwehr Sankt Augustin

Infoblatt zum Thema:

www.baumpflege-lexikon.de/PDFS/arbus_kappung08_mittel.pdf






Die meisten Nadelgehölze treiben aus dem Holz nicht mehr aus. Was sollte das geben? Ein Formschnitt?

Lassen Sie sich die fachlichen Zertifikate zeigen! Um die gefährlichen Baumarbeiten sicher ausführen zu können muss der Unternehmer seine Mitarbeiter regelmäßig schulen. Auch bei Fällarbeiten sind einige Ausbildungen von der Berufsgenossenschaft gefordert. Ein gewöhnlicher Gartenbaubetrieb kann diese selten nachweisen. Aber es ist noch lange nicht gesagt, dass jemand der gut klettern kann sich auch mit Bäumen aus kennt. Die Seilklettertechnik ist nur Mittel zum Zweck! Leider darf in Deutschland jeder, selbst ohne gärtnerische Grundausbildung eine Firma gründen. Häufig gehen diese Überschätzungen tödlich aus.

In diesem Fall blieb es (nur) bei einem Sachschaden. Lesen Sie auch die Werbeaufschrift...