2014







 



Hier werden Themen und Arbeitseinsätze aus dem Jahr 2014 gezeigt:


Das Hauptthema des Jahres war das Ereignis am Abend des 09.06. Pfingststurm Ela verursachte enorme Schäden.






Baumpflege in Ratingen:
An einer Wohnanlage war die Wiederherstellung der Verkehrssicherheit unser Auftrag. In vielen Bäumen wurden zudem immer noch Astbrüche vom Pfingstunwetter entfernt.



Christoph entfernt Ausbrüche an einer Linde im Rahmen einer Kronenpflege. Die Arbeiten fanden in Kombination mit einer Hubarbeitsbühne statt.



Astbrüche wurden über einem Gehweg an der Straße entfernt.




Ahorn war zur Gefahr geworden:
Auf dem Parkplatz eines Altenheims musste ein Bergahorn abgetragen werden. Vermutlich waren dem Baum vor einiger Zeit bei Bauarbeiten die Wurzel beschädigt worden. Die Vitalität des Baumes war stark zurück gegangen. Bereits abgestorbene Kronenteile bedeuteten eine Gefahr.







Kroneneinkürzung in Köln:
In einem Vorgarten waren immer wieder Kronenteile aus einer Linde ausgebrochen. Der Baumeigentümer war besorgt, da der Baum unmittelbar an einer viel befahrene Straße steht. Ein Kindergarten befindet sich in der Nachbarschaft. Um die Bruchgefahr der teilweise weit ausladenden Kronenteile zu verbessern, genehmigte die Stadt Köln eine Einkürzung des Baumes. Wir konnten die Äste dabei auf vitalere Versorgungsäste ableiten.







Pappeln in Hilden abgetragen:
Beim Pfingststurm Ela waren Kronenteile an den Pappeln in einem Hinterhof ausgebrochen. Die Bäume wurden nun abgetragen. Große Kronenteile und Holz wurden dabei abgeseilt.



Kronenteile und Holz werden abgeseilt.








Fällmaßnahmen in der Region:
Aufgrund der guten Witterung können Fällarbeiten momentan zügig abgearbeitet werden.



Fällung einer Birke in einem Privatgarten in Köln.



Diese Schwarzkiefer wurde kletternd abgetragen.





Maßnahmen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit in Essen:
Immer noch werden Astbrüche nach dem Unwetter von Pfingsten entfernt. Teilweise sind Bäume wegen heftiger Schädigungen wie Kronenbruch nicht mehr zu retten.



Dieser Bergahorn z.B. musste abgetragen werden. Diagnose nach dem Unwetter: Totalschaden.





Schäden durch Bäume - Fällungen an Straße in Heinsberg:
In einem Grünstreifen hatten sich über die Jahre Eschen gesät. Die Sämlinge wuchsen zu größeren Bäumen heran. Die Wurzeln verursachten dabei Schäden an dem Rad- und Fußweg. Die Stadt veranlasste die Fällung der Bäume. Andere bauliche Veränderungen hätten wenig Sinn gemacht.







Das Ulmensterben breitet sich weiter aus:
Seit vielen Jahren breitet sich ein pilzlicher Erreger aus und sorgt für das Absterben einer ganzen Baumart. Das Ulmensterben ist nicht auf zu halten. Nachdem andere europäische Länder in den vergangenen Jahren stark betroffen waren, scheint nun unsere Region an der Reihe zu sein. Übertragen durch den Ulmensplintkäfer breitet sich der Schlauchpilz vor allem an bzw. in Bergulmen aus. Aber auch andere europäische Arten sind betroffen. Der Ulmensplintkäfer (ein Borkenkäfer) verschleppt beim Baumwechsel die Pilzsporen und überträgt den Pilz somit. Das Mycel des Schlauchpilzes der Gattung Ophiostoma wächst in den Leitungsbahnen des Baumes und sorgt für eine Verthyllung. Da die Ulmen zu den ringporigen Baumarten zählen, sind die Leitgefäße besonders groß und verstopfen schnell. Der Baum verdurstet im Prinzip. Es kommt zum Absterben ganzer Bäume.
Eine Bekämpfung der Käfer als Übeltäter ist praktisch kaum möglich. Man kann z.B. entlang der Grünstreifen von Autobahnen beobachten, wie der Befall sich ausbreitet. Von dort ist es oft nur unweit bis in den nächsten Park oder den privaten Garten.



Der Käfer befindet sich unter der Rinde und verbreitet dort den Pilz. In der Regel bleibt nur das Entfernen von befallenen Bäumen.




Alte Eiche gepflegt:
Zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit und Baumerhaltung wurden verschiedene Maßnahmen an einer alten Eiche durchgeführt. Aufgrund dass in direkter Umgebung bis vor einiger Zeit ein weiterer Baum stand, hatte sich die Krone der Eiche einseitig in Richtung Licht entwickelt. Die nun frei gestellte Krone wurde etwas eingekürzt und Totholz entfernt.



Die Krone wurde statisch der neuen Situation angepasst, indem einzelne weit ausladende Kronenteile eingekürzt wurden. Die Maßnahmen wurden kletternd und mit Unterstützung einer Hubarbeitsbühne ausgeführt.





Oktober, Beginn der Fällsaison:
Ab dem 01.10. ist es nach dem Bundesnaturschutzgesetz wieder erlaubt, Bäume und Sträucher zu fällen oder zu roden.
Dies gilt auch für nicht gärtnerisch genutzte Grundflächen außerhalb des privaten Hausgartens.
 


Fällungen in einem naturbelassenem Grünstreifen. Hier galt während der Sommermonate die Schutzfrist gemäß BNatSchG.



Große Wildkirschen bedeuteten eine starke Beeinträchtigung für die Nachbarn. Man einigte sich auf die Fällung der Kirschen. Weitere Eichen wurden gepflegt und als Baumgruppe belassen.

 




Fällmaßnahmen nach Unwetter:
Nach dem schweren Unwetter von Pfingsten sind nun viele Bäume nicht mehr sicher und müssen gefällt werden. Astbrüche hängen immer noch in unzähligen Bäumen und bedeuten eine Gefahr.



Diese Pappel in Düsseldorf war am 09.06. in einen Nachbarbaum gestürzt. Gefahrenbeseitigung mit Winden- und Abseiltechniken.



Die Fällungen und Aufräumarbeiten nach dem schweren Unwetter im Ruhrgebiet werden noch einige Monate an halten.



Eine geschädigte Pyramidenpappel wird abgetragen.



Unzählige Bäume sind aufgrund von Astbrüchen in der Krone nicht sicher.




Ausbildung der Bediener von Hubarbeitsbühnen:

Im Rahmen einer speziell für unsere Bedürfnisse bei Baumarbeiten durchgeführten Ausbildung wurden 6 Teammitglieder im Umgang mit Hubarbeitsbühnen geschult. Die Unterweisung nach BGG / GUV-G 966 wurde mit einer Prüfung abgeschlossen. Neben einer schriftlichen Beauftragung durch den Unternehmer, gehören Themen wie Grundlagen und Regeln der Technik, die Unfallverhütungsvorschriften, der Aufbau und Umgang, sowie Einsatzmöglichkeiten zu der Ausbildung. Praktische Übungen vertiefen die Themen wie Steuerung und Notbedienung bei einem Zwischenfall. Alle Teilnehmer legten die theoretische und praktische Prüfung mit Erfolg ab. Diese muss alle 5 Jahre wiederholt werden. Die Schulung fand beim Ipaf zertifizierten Betrieb BHV in Bonn statt.



Mit der Ventilsteuerung wird ein Notablass nach einem Unfall trainiert.







Edelkastanie gepflegt
Für das Erzbistum Köln wurde eine alte Edelkastanie durch uns gepflegt. Der Baum zeigt seit einiger Zeit eine zunehmende Totholzbildung. In einem Gutachten konnte der eindeutige Grund hierfür nicht ermittelt werden. Man muss davon ausgehen, dass bei Landschaftsbauarbeiten vor einigen Jahren große Bereiche im Traufbereich des Baumes mit einem Bagger bearbeitet wurden. Vermutlich wurden dabei stärkere Wurzeln beschädigt. Nun bleibt nur die Möglichkeit den Baum regelmäßig zu kontrollieren und die Schädigungen im Auge zu behalten.



Einkürzen von Kronenteilen und Totholzbeseitigung mit der Seilklettertechnik in einem Innenhof.




Immer wieder neue Unwettereinsätze:
Obwohl akute Schäden noch nicht abgearbeitet sind, ziehen in beinahe regelmäßigen Abständen neue Gewitter über die Region. Wir bitten weiterhin um Verständnis, dass diese Gefahrenbeseitigungen mit Priorität behandelt werden.




Unwetterschäden in Mülheim, Kronensicherungsschnitt an Platane:
An einer großen Platane waren komplette Stämmlinge heraus gedreht. Die noch verbleibende Restkrone wurde eingekürzt.



Wie sehr oft, Christoph beim Kronensicherungsschnitt an einer Platane





Weiterhin Sturmschadenbeseitigungen im Ruhrgebiet nach Tief Ela an Pfingsten:

Auch noch 4 Wochen nach dem verheerenden Gewitterunwetter gibt es unzählige Sturmschäden zu beseitigen. Oft hängen lose Äste oder Kronenteile über Gehwegen. Viele Bäume sind so stark beschädigt, dass nur eine Fällung als Maßnahme bleibt. Neben Düsseldorf wurde die Stadt Essen besonders stark getroffen. Dort sind überall noch Äste auf den Straßen und Brüche in den Baumkronen. Eine vollständige Gefahrenbeseitigung wird noch viele Wochen in Anspruch nehmen.
Wir bitten weiterhin um Verständnis, dass diese Maßnahmen mit Priorität behandelt werden.




Brüche werden in Düsseldorf in Gehwegnähe entfernt.



Nach einem Ausbruch musste diese Platane gefällt werden.



Auch kurze Pausen müssen sein.



Die Aufräumarbeiten dauern an.



Fällung nach Kronenausbruch in Essen.



Ein Team entfernt Astbrüche zur Gefahrenbeseitigung an einer Schule in Grevenbroich.



Die Spätfolgen einer Baumkappung:
Auch in unserer Region gab es Schäden nach Tief Ela an Pfingsten. Allerdings blieben diese im Verhältnis zum Ruhrgebiet sehr überschaubar. Für die Schäden gab es in einem Fall einen deutlichen Grund...
Eine Pappel wurde vor etwa 9 Jahren gekappt. Der Baum wurde nicht fachmännisch und zu heftig bis in den Starkastbereich zurück geschnitten. Es bildeten sich in den Folgejahren sogenannte Ständeräste. Die Kappstellen faulten ein. Holzzersetzende Pilze siedelten im inneren des Baumes. Mit den Jahren gab es eine intensive Weißfäule verursacht vom Zunderschwamm. Bei einer Baumkontrolle wurde darauf hin gewiesen. Eine Fällung wurde empfohlen. Tief Ela kam nun zuvor und brach den Baum genau an der genannten Stelle. Die Restkrone musste abgetragen - notgefällt werden.



Die Krone brach auseinander.



Der Baum musste abgetragen werden.






Kai und Kai, Gratulation zum bestandenen Kurs!



Erfolgreiche Teilnahme am Lehrgang Seilklettertechnik A und Seilklettertechnik B.




Aufräumarbeiten nach Pfingstunwetter im Ruhrgebiet:
Gewitter mit Orkan bis 144 km/h war das schwerste und folgenreichste Unwetter der letzten Jahrzehnte für Düsseldorf und die Umgebung. Feuerwehren und Baumpflegebetriebe wurden aus dem ganzen Land zusammen gezogen, um anfangs wenigstens die Infrastrukturen wieder her zu stellen. Straßen waren unpassierbar. Selbst Meter dicke Bäume waren von dem Sturm wie Streichhölzer gebrochen oder entwurzelt worden. Überall waren Bäume oder Kronenteile auf Straßen, Fahrzeuge und Gebäude gestürzt. Es wird davon gesprochen, dass sich das Stadtbild aufgrund der enormen Schäden geändert hat. Das können wir mit unseren Eindrücken bestätigen. Es gibt einen hohen Verlust an Altbäumen, sowie Alleen und Parkbäumen. Astbrüche und lose Kronenteile sorgen auch weiterhin für Einsätze.
Wir bitten um Verständnis, dass diese Fälle mit Priorität bearbeitet werden.
Nachfolgende Bildgalerie soll einen Eindruck geben.
Diverse Dokumentationen auch auf Youtube, z.B.: http://www.youtube.com/watch?v=WgkBSwQu-Mc



Oft waren tonnenschwere Bäume auf Gebäude gestürzt.



Das Bild auf Düsseldorfs Straßen, selbst 2 Wochen nach dem Unwetter.



Die Schäden können erst in ein paar Wochen überblickt werden.





Ausbruch an Silberahorn, Notfällung in Dormagen.



Lose Kronenteile bedeuten eine Gefahr. Die Absperrungen sollten beachtet werden!







Eine Robinie war in Düsseldorf auf den Anbau einer Turnhalle gestürzt.
Die Kronenteile wurden mit Seilunterstützung abgetragen.



Große Schäden an Bäumen in Düsseldorf.



Besonders stark betroffen wurde zudem Essen.



Aufräumarbeiten durch ein Team in Velbert.





Selbst Jungbäume wurden abgerissen, wie in Kaarst.



Die Lage in Neuss.



Astbrüche werden entfernt.



Ausbrüche in einer Pappel. Notfällung.



Ebenso an diesem Spielplatz. Fällung mit Windenunterstützung.




Schwere Unwetter verursachen ein Bild der Verwüstung: 
Schwere Unwetter wüteten am Pfingstmontag über weite Teile des Ruhrgebietes. In Düsseldorf z.B. war bald jeder Baum betroffen. Durch Gewitter mit Orkan bis 150 km/h wurden unzählige Bäume entwurzelt, abgerissen oder beschädigt. Häuser, Autos und alles was in der Nähe von Bäumen stand wurde in Mitleidenschaft gezogen. Es gab mehrere verletzte und sogar getötete Personen.



Das Unheil nähert sich bereits abends auf dem Regenradar. Die Gewitterfront beschleunigt dabei...
 


Überall das selbe Bild, wie hier in Düsseldorf. Großeinsatz für Feuerwehren und Baumpfleger. Einen Eindruck von der Stärke des Unwetters zeigt folgendes Video:

http://www.youtube.com/watch?v=Gvpq2Vsg-xQ









Kater war auf Baum eingeklemmt - Tierrettung in Bonn:
Ein junger Kater war entdeckungsfreudig in eine Fichte geklettert. Dort saß das Tier nun fest. Die alarmierte Berufsfeuerwehr konnte den Baum mit der Drehleiter nicht erreichen. Bei dem Versuch die Katze mit einem Wasserstrahl aus der Baumkrone zu treiben, kletterte der Kater weiter hinauf. In der Panik verklemmte sich der Körper in einer V-förmigen Astgabel. Nach 3 Tagen blieb nur der gesicherte Zugang mit der Seilklettertechnik. Nach kurzer Bekanntmachung von Kletterer und Kater konnte das Tier sicher gegriffen und zu Boden gebracht werden. Dort stand Wasser und Futter bereit. Bei Temperaturen von über 30 Grad wären weitere Stunden im Baum sicherlich kritisch geworden.






Wiederherstellung der Verkehrssicherheit:
Was gehört zu einem verkehrssicheren Baum? Der Baumeigentümer haftet im Falle eines durch seinen Baum verursachten Schadens, der durch vorhersehbare Schadsymptome eingetreten ist. Was bedeutet dies für die Praxis? Fallen (auch einem Laien) Schadsymptome am Baum auf, müssen Maßnahmen eingeleitet werden, damit der Baum wieder sicher wird. Tatsächlich gibt es viele gefährliche Schadsymptome, die dem Laien vermutlich nicht auffallen würden. Abgestorbene Äste oder tief wachsende Äste, welche in den Verkehrsraum ragen, können vom Baumeigentümer erkannt werden. Übertriebene Angst sollte man nicht haben. Oft werden aus fehlendem Fachverstand Baumkappungen durchgeführt. Dieser extreme Rückschnitt schädigt einen Baum nachhaltig. Informationen hierzu finden Sie unter dem Menüpunkt Baumpflege -  Baumzerstümmelung...
Um sicher zu stellen, dass nichts übersehen wird, empfehlen wir eine Baumkontrolle durch einen geprüften Baumpfleger oder zertifizierten Baumkontrolleur.
An Bäumen in einer waldähnlichen Gruppe wurde eine Baumkontrolle durchgeführt. Gezielt und effizient konnten darauf folgend baumpflegerische Maßnahmen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit angeboten und letztendlich ausgeführt werden.



Kai bei der Kronenpflege in einer Rotbuche.



Im Bereich einer Straße wurde der lichte Raum für den Verkehr erstellt.



Zum Nachbargrundstück wurde nach Bedarf der Überhang leicht zurück genommen.



Ausbildung am Modell:
Mit der Seilklettertechnik ist es möglich, Bäume auf engstem Raum ab zu tragen. Baumteile müssen mit einem ausgeklügelten Verfahren abgeseilt werden. Der Baumpfleger spricht dabei vom Rigging. Oft ist der Aufbau solcher Ablasssysteme sehr komplex. Auch dabei steht die Sicherheit bei uns an vorderster Stelle. Bei einer speziellen Ausbildungseinheit `Rigging am Modell´ wurden Kletterer, Steigenfahrer und die Bodencrew geschult. Ein Ausbilder der Münchner Baumkletterschule erklärte dabei beinahe jede Abseilsituation in Theorie und Praxis an einem Miniaturbaum. Weitere Praxisschulungen für Rigging und bei der Kranfällung werden folgen.



Der Aufbau und die Handhabung von komplexen Riggingdurchführungen wurde an Modellbäumen gezeigt. Hier der Aufbau eines Seilbahnsystems.



Die Teilnehmer des Teams waren wie immer mit Spaß dabei.





Die Gespinnstmotte an Traubenkirschen:
In diesen Wochen sieht man am Straßenrand oft fast komplett abgefressene Bäume, mit gespenstig wirkenden Netzen überzogen. Dies ist das Werk der Gespinnstmotte, dem Christos unter den Insekten. Die Raupen schützen sich mit dem seidenem Netz vor Fressfeinden wie Vögeln. Die Raupen findet man häufig an Traubenkirschen, aber auch an anderen Landschaftsgehölzen, wie Weißdorn, Pfaffenhütchen, Weiden und Pappeln. Anfang Juli schlüpft bereits der unscheinbar wirkende Falter. Die kleine gepunktete Motte legt dann die Eier für das kommende Frühjahr. In der Fresssucht berauben die Raupen den Bäumen auch das letzte Blatt. Biologisch ist das nicht sehr bedenklich. Die Bäume erholen sich nach dem Befall wieder.



Die Raupen der Traubenkirschen-Gespinstmotte.



Die Bäume sind, kurz nach dem Blattaustrieb bereits wieder kahl gefressen. Seidene Netze überziehen jedes Baumteil.




Baumpflege an besonderen Gartenbäumen:
In der Südstadt von Bonn vermutet man hinter den Stadthäusern nicht, dass sich teilweise alte Großbäume in den schmalen Gärten befinden. Über hundertjährige Bäume prägen dieses Stadtviertel.
Wir pflegten in verschiedenen Gärten einige dieser Bäume.



Eine alte Edel-Kastanie, oder auch Marone genannt, ragte über die Gärten.



An dieser Blutbuche nimmt die Vitalität ab. Totholz wurde entfernt.






Trockenstress für Bäume im Frühjahr!
Die letzten Monate waren (mal wieder) zu trocken für diese Jahreszeit. Gerade in der Mobilisierungsphase, im Frühjahr benötigen Pflanzen in unseren Breitengraden eine gute Versorgung. Die kurzen Regenschauer in den letzten Wochen waren nicht ausreichend. Der Boden kann den Niederschlag eines Gewitterschauers kaum aufnehmen. Das Wasser ist für Pflanzen nicht verfügbar. Für Bäume bedeutet das Stress. In der Mobilisierungsphase werden die Reserven des Vorjahres für die Bildung von Blättern und dem ersten Zuwachs aufgebraucht. Spätestens nach der Blattausbildung sollte ein Baum anfangen können, neue Reserven zu sammeln. Geschieht das aufgrund fehlender Wasserversorgung nicht, wird der Baum geschwächt. Langfristig nimmt die Vitalität ab und der Baum wird Anfällig.
Unser Tipp: Wässern Sie Ihre Bäume, falls dies technisch und wirtschaftlich möglich ist. Viele Probleme können so vermieden bzw. vermindert werden.



Bei dieser Linde fällt deutlich die abnehmende Vitalität (bereits im Frühjahr) auf. Es bildet sich Totholz im Fein- und Schwachastbereich. Der Zuwachs wird gering, der Baum Anfällig für Pathogene.



Weide war zur Gefahr geworden:
In Duisburg musste eine Weide abgetragen werden. Gerade alte Weiden bieten Lebensraum für viele Lebewesen. Der alte Baum war bereits teilweise abgestorben. Ein Ausbruch hing allerdings gefährlich an einem Fußweg. In diesem Fall konnten die Verantwortlichen die Fällung nicht aufschieben. Vor Beginn der Maßnahme wurde der Baum auf mögliche Brutstätten oder Baumhöhlenbewohner untersucht.



Der Baum war nicht verkehrssicher, sogar akut bruchgefährdet.



Das Holz war teilweise stark zersetzt.






Gründe für Baumfällungen:
Wenn man die Natur mag und Bäume liebt, ist der Beruf des Baumpflegers vielleicht der schönste Beruf der Welt. Man setzt sich für den Erhalt alter Bäume ein. Vitale und verkehrssichere Bäume sind unser Ziel. Dennoch gibt es neben den Gründen, dass ein Baum aufgrund verkehrsgefährdender Symptome gefällt werden muss leider oft weitere.



Bei dieser Linde fiel die Entscheidung auch aus Baum-fachlichen Gründen. Die Krone wuchs in die einer alten erhaltenswürdigen Rotbuche hinein. Die Äste der Buche wurden durch den starken Wuchs der Linde verdrängt.




Dieser im Ort prägende Bergahorn musste aus einem anderen Grund entfernt werden. Das Wurzelwerk beschädigte massiv eine Hochwasserschutzmauer. Obwohl der Baum gesund war, mussten wir die Säge ansetzen. Auch diese Aufgabe gehört leider zum Beruf des Baumpflegers.



Der Stammumfang betrug 270 cm. Das Alter des Baumes lässt sich daher erahnen.



Weihnachtsfeier 2013 an Ostern 2014:
Fast schon traditionell fand am Karsamstag die Weihnachtsfeier des vergangenen Jahres statt. Mit einem kleinen Reisebus führte die Fahrt dieses Jahr an den Rhein nach Koblenz. Dort wanderten wir eine Etappe des Rheinsteigs. Nachdem die Ruppertsklamm durchquert war, ging es weiter nach Lahnstein. Dort wurde der Tag in den Maximilians Brauwiesen beendet. Wie auch auf den Baustellen, gab es viel zu lachen. Ich danke dem Team für den guten Zusammenhalt und die ununterbrochene gute Laune!





Freischnitt der Seilbahn Koblenz:
In regelmäßigen Abständen werden die Bäume im Bereich der Seilbahn in Koblenz von uns eingekürzt. Damit die Gondeln nicht an die Äste stoßen, muss ein ausreichender Abstand beigehalten werden. Unzählige Waldbäume müssen dazu in einem Steilhang geklettert werden.
Die Bahn wurde zur Bundesgartenschau 2011 errichtet. Eigentlich sollte die spektakuläre Konstruktion über den Rhein in den Folgejahren demontiert werden. Nun hat sich der Abbau für weitere Jahre verschoben. Der Betrieb ist bis 2026 geplant. Die Seilbahn verbindet die Festung Ehrenbreitstein mit Koblenz und ist einen Ausflug wert.



Erschwerte Bedingungen im Steilhang.



Kontrollfahrt mit Funkkontakt zur Abstimmung der Abstände.





Klettereinsätze an alten Linden und in privaten Gärten:
An einer Burg wurden alte Linden gepflegt. Die Pflege von Bäumen und die Herstellung eines verkehrssicheren Zustandes ist das Hauptaufgabenfeld in den kommenden Monaten.



Kai bei der Pflege einer großen Eiche in einem Privatgarten. An einer Linde wurden Kronensicherungen verbaut.



Eine Linde hatte statisch ungünstige Druckzwiesel gebildet. Die Bruchsicherheit wurde durch den Einbau von dynamischen Kronensicherungen stark verbessert.




Kronenpflege einer Eiche in Rheinbreitbach:
Zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit wurde Totholz entfernt und das Lichtraumprofil im Bereich der Straße erstellt. Aufgrund dass die Krone sehr dicht gewachsen war, wurde die Pflegemaßnahme an der Straße in Seilklettertechnik durchgeführt.



Christoph entfernt Totholz bei der Kronenpflege.


Notfällung am Wochenende:
Über die Feuerwehr wurden wir zu einem akut bruchgefährdeten Baum alarmiert. Eine Weide war im Stammbereich aufgerissen und drohte unkontrolliert auf die Straße zu stürzen. Eine Stromleitung war zudem gefährdet. Wir sicherten den Gefahrenbereich an der Straße und trugen den Baum stückweise ab.



Der Stammriß öffnete sich bei leichten Windböen gefährlich.


Höhenrettung bei der Baumpflege:
Entsprechend den Anforderungen der Berufsgenossenschaft reicht es nicht, gut klettern zu können. Jährliche Unterweisungen und eine Rettungsübung in der Seilklettertechnik sind vorgeschrieben. In einer Notsituation muss das Team in der Lage sein sich selbst zu helfen. Feuerwehren sind in Seilklettertechnik in der Regel nicht ausgebildet. Und selbst eine Höhenrettungsgruppe würde Schwierigkeiten bekommen, den verletzten Baumkletterer zu erreichen. Deswegen ist es wichtig, dass mindestens zwei ausgebildete Kletterer bei einem Arbeitseinsatz vor Ort sind. Wie bereits beim ersten Artikel diesen Jahres (ganz unten) erwähnt, legen wir großen Wert auf ein durchdachtes Notfallmanagement. Gemeinsam mit einem Team von Baumpflege-Rhein-Ruhr wurden dieses Jahr für die Rettungsübung Ausbilder der Münchner Baumkletterschule beauftragt, um die Kletterer in neuen und aktuellen Techniken zu schulen. Organisiert von Jörg Cremer fanden die praktischen Rettungsübungen nach einer theoretischen Unterweisung im Botanischen Garten Bonn statt.



Aussenastrettung mit Traversenseileinbau.





Christoph und Kai bei der Aufstiegsseilrettung.



Der Ausbilder erklärt die Stammrettung.





Der Kletterer steigt zum verunfallten Kollegen in die Baumkrone auf...



...und übernimmt ihn in sein System.





01.03. - 30.09. Schnittverbot nach dem Bundesnaturschutzgesetz?!?:
In dieser Zeit ist es nach § 39 Abs. 5 Bundesnaturschutzgestetz verboten Hecken, lebende Zäune, Gebüsche, und andere Gehölze abzuschneiden.
Diese Regelung gilt insbesonder für Bäume, die außerhalb des Waldes, Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflächen stehen. Schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder der Gesunderhaltung von Bäumen... sind ganzjährig erlaubt. Die meisten Schnittmaßnahmen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit an Bäumen nach ZTV Baumpflege (Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen) sind also erlaubt. So z.B. die Kronenpflege, die Totholzbeseitigung, der Lichtraumprofilschnitt.
Der Garten gehört nach der Definition des Bundesumweltministeriums zu den gärtnerisch genutzten Grundflächen. Theoretisch ist ein Fällen und Schneiden von Bäumen dort ganzjährig erlaubt. An dieser Stelle ist das verantwortungsvolle und fachgerechte
Vorgehen von Baumpflegern gefordert. Man sollte vor Maßnahmenbeginn unbedingt sicher stellen, dass man keine wildlebenden Tiere stört. Daneben sind die Schutzvorschriften des besonderen Artenschutzes zu beachten. Nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 ist es verboten, Fortpflanzungs- oder Ruhestätten wild lebender Tiere von besonders geschützten Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu stören. Daher ist insbesondere das Fällen von sehr dichten Koniferen zu vermeiden. Mit einer fachgerechten Baumpflege wird Lebensraum für Tiere geschaffen, bzw. erhalten.



Noch im Februar wurde an diesem Baum in Köln das Efeu entfernt. Diese Maßnahme sollte aus Gründen des Artenschutzes nicht mehr in der Brutzeit von Vögeln durchgeführt werden.



Baumpflege an diversen Wohnobjekten:



Wie an dieser Sumpfeiche an einer Wohnanlage arbeiteten Kletterer nach Möglichkeit in Kombination mit einer Hubarbeitsbühne.



Kronenpflege an Bäumen einer Wohnanlage in Leverkusen.



An einer Straße im Siebengebirge wurde die Verkehrssicherheit an Bäumen wiederhergestellt.



Diese Walnuß war nicht mehr bruchsicher und musste abgetragen werden. Verschiedene Pilze hatten den Baum zersetzt. Abgestorbene Äste waren bereits auf eine Garage gestürzt.



Kronenpflege an großen Eichen über Bonn.



An einem Objekt in Bonn wurden ebenfalls Bäume gepflegt. Äste in Gebäudenähe wurden eingekürzt bzw. fachgerecht entfernt.



Fäll- und Pflegearbeiten in NRW:
An diversen Wohnobjekten führte das Team in den letzten Wochen umfangreiche Fäll- und Baumpfegemaßnahmen durch.



Wie hier in Oberhausen, wurde auf unterschiedliche Arbeitsverfahren zurück gegriffen.  Efeu wird entfernt, kletternd und mit Unterstützung der Hubarbeitsbühne.



Fällarbeiten in Oberhausen:



In Dormagen wurde diese absterbende Robinie gefällt:



Schuld für den kritischen Zustand war der Eschenbaumschwamm, ein holzzersetzender Pilz.



Der Pilz verursacht eine Weißfäule und kann die Standsicherheit gefährden.



Diese Robinie in Leverkusen musste aus dem selben Grund gefällt werden.



Platane eingekürzt:
Nach einem heftigen Sommergewitter im vergangenem Jahr, mussten aufgrund von großen Ausbrüchen Platanen in Siegburg gefällt werden. Bäume, welche erhalten werden konnten, wurden durch die Fällmaßnahmen frei gestellt. Da diese sehr windexponiert stehen, wurde eine Platane eingekürzt.



``Zielwurf´´ auf eine freie Fläche im Garten. Die Äste sind sehr sperrig.



Kroneneinkürzung an einer Platane.



Linde in Herzogenrath gesichert:
Eine Winterlinde war vor einigen Jahren gekappt worden. Es hatten sich mächtige Ständeräste gebildet. Zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit wurden einzelne Kronenteile leicht eingekürzt und eine Kronenpflege durchgeführt. Da die drei Stämmlinge als potentielle Druckzwiesel ausgebildet waren, wurde zudem eine Kronensicherung in dem Baum instralliert.



Die Kronensicherung wird installiert.



Die dynamische Sicherung verhindert ein übermäßiges Aufschaukeln und somit ein Versagen der Stämmlinge bei Orkanlast.



Baumpflege- und Fällarbeiten im Ruhrgebiet:
In Velbert war ein abgestorbener Bergahorn zur Gefahr geworden. Der bereits stark zersetzte Baum wurde abgetragen.



In Duisburg wurde u.a. eine Platane gepflegt. Der Baum im Innenhof ragte über eine Kinderspielanlage. Es bestand Bruchgefahr durch Massariabefallene Äste. Die Sporen des Pilzes setzen sich auf die Zugseite der unteren Äste und verursachen innerhalb nur weniger Wochen eine Fäule. Noch grüne, auch dicke Äste können ausbrechen. Wir entfernten diese Gefahrenäste im Rahmen einer Kronenpflege. Kronenteile in Richtung Gebäude wurden eingekürzt.






Baumarbeiten - Arbeiten nur für Profis!



Immer wieder erfährt man von Unfällen bei Baumarbeiten. Als Feuerwehrkraft und Profi in dieser Branche ist man für solche Meldungen aus der Presse sensibel geworden. Diese hoch anspruchsvollen Arbeiten sollten dem Profi überlassen werden. Bei uns wird nichts dem Zufall überlassen. Eine Vielzahl spezieller Ausbildungen, Schulungen und Unterweisungen, sowie ein Notfallmanagement auf der Baustelle sorgen für ein Höchstmaß an Sicherheit. Darauf legen wir großen Wert!
Wir raten dringend davon ab, eigene Versuche zu wagen. Regelmäßig müssen Laien von Leitern gerettet, oder sogar geborgen werden. Fehlende Fachkunde und mangelndes Gefahrenbewusstsein führen häufig zu schweren Verletzungen mit Todesfolge. Auch trauen sich leider immer noch zu viele Gartenbaubetriebe, welche nicht qualifiziert genug sind, die gefährlichen Baumarbeiten zu. Hier sollte der Kunde unbedingt sicher stellen, dass die ausführenden Kräfte hierzu überhaupt ausgebildet sind. 
Folgend einige aktuelle Fälle aus der Presse:

Unfall in Lohmar: Baum klemmt Frau ein | GA-Bonn - Lesen Sie mehr auf:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/rhein-sieg-kreis/lohmar/Baum-klemmt-Frau-ein-article1233053.html#plx404075290
Unfall in Bensheim - Mann wird von Feuerwehr gerettet (Video):
http://www.youtube.com/watch?v=dj52RaY2aAA
Schwerverletzter nach Sturmschadenbeseitigung:
http://www.klartext-ne.de/2013/10/29/meerbusch-61-jaehriger-mann-bei-baumarbeiten-schwer-verletzt/
Junger Mann stirbt beim Baumfällen:
http://www.express.de/koeln/baumfaellarbeiten-tragischer-unfall-kostet-26-jaehrigen-das-leben,2856,16077508.html
http://www.ksta.de/region/schlosspark-junger-mann-stirbt-bei-faellarbeiten,15189102,16196776.html
Unfall in Ochsenfurt:
http://www.merkur-online.de/aktuelles/bayern/beim-baumfaellen-esche-erschlaegt-mann-1608592.html
Rentner sirbt nach Obstbaumschnitt:
http://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/Unfall-bei-Baumarbeiten-Mann-stirbt-in-Klinik;art770,7598139

usw.