Die Fällungen laufen auf Hochtouren.
Fällung eines Götterbaumes. Die Bruchsicherheit war nicht mehr gegeben.
Fällung bei schönstem Herbstwetter
Sorgfalt dient der Sicherheit
Herbststimmung
Die Folgen der Trockenheit - wieder und immer wieder werden vertrocknete Bäume bearbeitet. Besonders traurig war ich über den Zustand einer sehr alten Marone in Bonn. Wir durften den Baum über viele Jahre pflegen. Nun war rund 1/3 der Krone abgestorben. Die Trockenheit der letzten Jahre und weitere Probleme an Bäumen macht uns Sorgen.
Von alten Bäumen...
Sie werden immer seltener, doch es gibt sie noch. Echte Baumveterane. Die Bäume haben Weltkriege überlebt und die ein oder andere Dürre. Einige standen bereits im Mittelalter. Wenige sind sogar älter und lebten bereits, bevor der Kölner Dom gebaut wurde. Der Baumkontrolleur kennt eigentlich die Bereiche Krone, Stamm, Stammfuß und Baumumfeld. Bei den alten Naturdenkmälern kommt 'im Baum' dazu.
Baumpflege im Herbst - ein kleiner Auszug von aktuellen Arbeiten:
Einige Impressionen von Projekten in der Region.
Pflege in Köln, Bonn und der Region...
Kronenpflege an Platanen.
Massariapilz an Platane. Es entsteht eine Bruchgefahr.
An einer Bushaltestelle wurde eine Buchengruppe gepflegt.
Kronenpflege an Silberahorn.
Kronensicherungsschnitt an einer alten Roteiche.
Die Verkehrssicherheit war nicht mehr gegeben.
Enge Verhältnisse.
Riesenporling an Roteiche. Die Standsicherheit war kritisch.
So viele Fällungen - und das obwohl die Fällsaison eigentlich erst startet!
In Lohmar wurden vergangene Woche unzählige Fichten auf einem Privatgrundstück abgetragen. Die Bäume mussten geklettert werden, weil Unterbewuchs mit Jungbäumen keinen Schaden nehmen sollte. Wie momentan fast überall, waren die Bäume vom Borkenkäfer befallen und abgestorben. Erstaunlich wie schnell das Holz sich zerzetzt und brüchig wird. Keine einfache Aufgabe für das Kletterteam in bis zu 35 Metern Höhe.
Perfektes Zusammenspiel von 4 Kletterern und dem Bodenteam.
Wohnanlage ist wieder verkehrssicher...
Ein Team war damit beschäftigt die Bäume einer größeren Anlage in Meckenheim zu pflegen. Gebäudeteile wurden frei gestellt, bruchgefährdete und tote Äste entfernt und das Lichtraumprofil im Straßenbereich angepasst.
Das Lichtraumprofil wird hergestellt
Die Ausführung effektiv in Kombination mit einer Hubarbeitsbühne und Kletterern
Auch hier waren Bäume durch die Trockenheit gestresst
Arbeiten auf engem Raum
Rückblick der letzten Wochen: Die Folgen der Trockenheit sind sehr auffällig. Beinahe täglich wurden abgestorbene Bäume gefällt, oder Grünastbrüche (aufgrund mangelnder Versorgung) beseitigt. Nachfolgend ein paar Impressionen. Über aktuelle Projekte berichten wir auf Facebook.
Fällarbeiten in Köln: fast täglich tote Fichten
Bruch an einer Schule
Viele Bäume leiden aufgrund der Trockenheit
Astbrüche werden entfernt
Fachberatung der Feuerwehr. Jungbäume werden gewässert
Fällung einer toten Birke an der Landstraße
Tote Birke an Gewerbehalle in Köln
Grünastbruch an Götterbaum. Die Krone wird eingekürzt
Pflege an einer Wohnanlage
Kronenpflege an einer alten Eiche in Bad Honnef
Und immer weiter tote Fichten in Bonn
Kronenpflege mit Ausblick
Kronenpflege
Pflegemaßnahmen in Köln
Fällung von Fichten nach Schrägstand
Fällungen im Sommern fordern das Team
Pflege an einer Wohnanlage in Bonn
Fällungen bei fast 40 Grad
Baumpflege an einer Schule in Bad Honnef
Retrenchment Pruning - Rettung eines Altbaumes.
Umsetzung einer aussergewöhnlichen Schnittmethode.
Alte Bäume vergreisen irgendwann. Es bildet sich vermehrt Totholz und die Oberkrone zerfällt. Oft bildet sich eine Art Unterkrone, einige Meter tiefer. Diese Sekundärkrone versorgt den geschädigten alten Baum dann nochmal einige Jahre notdürftig. Dies funktioniert bei den verschiedenen Baumarten und je nach Standortbedingung unterschiedlich. Wenn man dies weiß und bei Schnittmaß...nahmen berücksichtigt, ist es möglich diesem Prozess vor zu greifen. In unserem Fall zeigt sich nach fast 12 Jahren ein sichtbarer Erfolg. Eine alte Edelkastanie hatte bereits Anzeichen zurücksterbender Kronenteile. Auch wegen Wurzelverletzungen war die Versorgung und somit die Vitalität rückgängig. In mehreren Arbeitsschritten kürzen wir nun die äußere Krone auf die angezeigte Sekundärkrone ein. Diese Unterkrone bildet verstärkt Triebe und kann eine bessere Versorgung nutzen. Größere Schnittwunden werden dabei schrittweise in Kauf genommen. Die Schnitte werden aber wiederrum durch mehr Blattfläche besser versorgt. Die Bildung von Hormonen wie Auxinen wird angeregt. Der Baum bleibt länger jung und lebt unter Umständen insgesamt länger. Nach der nun dritten Behandlung zeigt sich eine vitale Krone. Diese aussergewöhnliche Schnittmethode kommt dem Kronenregenerationsschnitt (nach alter ZTV-Baumpflege) nahe. Bloß dass der Schnitt erfolgt, bevor die Krone stark vergreist. In den nächsten Jahren werden wir weitere Schnittmaßnahmen abstimmen. Wir richten uns dabei nach der Vitalität und der Reaktion, also dem Zuwachs der neuen Krone.
Rette sich wer "kann"!
Für einen kletternden Baumpfleger sollte es nicht nur persönlich von Interesse sein, in Notfallsituationen reagieren zu können. Eine so spezielle Höhenrettung kann von einer Feuerwehr nicht erwartet werden. Zudem würden ausgebildete Kräfte viel zu lange brauchen. Ein Kletterteam besteht deswegen mindestens aus zwei fähigen Kollegen. Der Notfall bedeutet zum Glück (zumindest für die Nicht-Feuerwehrkollegen), eine absolute Ausnahmesituation. Um trotzdem ruhig und effektiv handeln zu können, werden jährlich Übungen absolviert. Neulich waren 5 Kletterer an einem Einsatzort mit Fällarbeiten beschäftigt. Die Gelegenheit bot sich praxisnahe an...
Giftraupen auf dem Vormarsch!
Auch in unserer Region breitet sich der Eichenprozessionsspinner aus. Die feinen Härchen der Raupe lösen juckende Pustel auf der Haut aus. Weitere allergische Reaktionen können auftreten bis hin zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit. Der Schädling, überwiegend an der Stieleiche, muss durch eine Fachfirma entfernt werden. Das Umfeld des Baumes sollte großzügig abgesperrt werden. Gifthaare verbreiten sich mit dem Wind. Das Toxin bleibt auch nach dem Tod der Raupe über viele Jahre wirksam. Aktuell sind die Falter breits ausgeflogen. Jeder Schmetterling legt ca. 150 weitere Eier gut getarnt in der Baumkrone. Da die Tiere Trockenheit lieben muss auch 2020 mit einer dramatischen Ausbreitung gerechnet werden. Alte Nester haften mit Kotresten verschmiert noch lange Zeit am Baum und bedeuten auch ohne lebende Raupen eine Gefahr.
Hier leuchtet ein altes Nest gut sichtbar in der Sonne. Oft sind diese aber nicht sofort erkennbar.
Nur mit Chemikalienschutzanzug und entsprechendem Atemschutz ist ein sicheres Vorgehen möglich.
Die Temperaturen steigen wieder über 35 Grad. Hohe Belastung für Baum und Baumpfleger. Da ist es wichtig konzentriert bei der Arbeit zu bleiben...
Werden alle Bäume sterben? -
In dieser Zeit wird in der Presse immer häufiger über `Killerpilze´ und gefährliche Schädlinge berichtet. Es entsteht der Eindruck, dass bald jede Baumart ein ernstes Problem hat. Die allermeisten Krankheitsbilder gibt es bereits ewig. Einige wurden erst vor kurzem erforscht. Viele Schadsympthome verändern aber gerade Ihr Bild und die Stärke / den Befallsdruck. Andere wurden von anderen Kontinenten eingeschleppt. Und naja, einigen Baumarten steht... eine harte Zeit bevor. Das Ulmensterben durch den Ulmensplintkäfer, der letztendlich einen Pilz verschleppt. Der Massariapilz stellt eine oft unterschätzte Bruchgefahr an Platanen dar. Die Kastanienminiermotte schwächt durch den jährlichen Befall unsere Roßkastanien. Der Buchsbaumzünsler sorgt für das Absterben von bald jedem Buchsbaum in den Gärten und auf Friedhöfen. Der Asiatische Laubholzbockkäfer wurde aus China eingeschleppt und bedroht Ahorne und weitere Baumarten. In den Befallsgebieten gibt es besondere Maßnahmen durch den Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer und Auflagen durch die EU. Wir behalten den Bereich durch Zusatzkontrollen in den Bäumen im Blick. An Fichten sorgt der Borkenkäfer für das Absterben ganzer Wälder... Ich könnte weiter unzählige Krankheiten auflisten, welche in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben. Die extremen Dürrejahre und die Klimaveränderung insgesamt wirken! Besondere Aufmerksamkeit bekommt 2019 aber der Eichenprozzesionsspinner-. Eine Raupe mit giftigen Härchen, welche für den Menschen gefährlich werden können. Und ja, auch Pilze können gefährlich werden. Die Rußrindenkrankheit am Ahorn breitet sich aus. Die Rinde befallener Bäume sieht schwarz aus, wie verbrannt. Feinste Pilzsporen können die Lunge schädigen und allergische Reaktionen beim Menschen auslösen. EIne direkte Berührung sollte vermieden werden. Die Bruchsicherheit der befallenen Bäume wird sehr schnell kritisch. Auch hierbei ist eine gesonderte Schutzausrüstung notwendig. Fällung in leichtem Chemieschutzanzug und Atemschutz. So was braucht kein Mensch, aber wir (alle) werden uns der Sache stellen müssen. Wir sind vorbereitet und haben bereits Kommunen beraten und Erfahrung gesammelt. Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass sich an einigen Stellen das Erscheinungsbild von Grünanlagen ändern wird. Hoffen wir, dass die Natur sich durchsetzen kann und wieder ins Gleichgewicht kommt!
Rußrindenkrankheit an Bergahorn
Kontrollen für den Pflanzenschutzdienst. Hier zum Glück nur der Bohrgang vom Blausieb.
Die Auswirkungen des Rekord-Sommers 2018 und keine Besserung in Sicht! - Die Bäume kämpfen ums Überleben. Alle Bäume sind extrem geschwächt. Leichtes Spiel für Schädlinge wie die Borkenkäfer und andere Pathogene. In vielen Wäldern sind große Flächen bereits abgestorben. Weitere Bäume werden aktuell unaufhaltsam befallen... Der Borkenkäfer wird zur Plage. Das betrifft auch unzählige Gartenbäume. Mitte Mai und wir sind weiter mit Fällarbeiten beschäftigt. Der Buchdrucker ist eigentlich nur an der Fichte bekannt. Aufgrund des hohen Befallsdruckes gibt es erste Meldungen, dass sogar Douglasien befallen sind. Beim Kupferstecher stirbt die Krone dabei von oben herab ab. Es bleibt spannend, wie die Natur sich dageben wehren kann! Vielen Dank meinem lieben Forstkollegen für die tollen Aufnahmen.
Die Auswirkungen des Klimawandels in der Praxis -
Vergangene Woche hatten wir wieder abwechlungsreiche Aufträge. So galt es immer noch Sturmschäden ab zu arbeiten. Eine Zeder hatte größere Ausbruchstellen und Risse. Wir sicherten die Kronenteile. Bruchgefährdete Äste wurden eingekürzt und ein Stämmling zusätzlich mit einer Kronensicherung gesichert. In Bonn wurde eine Fichte gefällt. Der Borkenkäfer war in Beuel tatsächlich bis in die Stadtteile vorgedrungen. Nicht nur in den nahen Wäldern gibt es also Schäden durch Schädlinge. Die Wetterdienste warnen bereits vor einer noch größeren Dürre in diesem Jahr. Meine große Sorge gilt den Bäumen...!
Pflege und Fällungen in der Region - Impressionen der Woche. Auch vergangene Woche waren wir mit mehreren Teams unterwegs. Aktuelle Anfragen müssen aufgrund eines 'Auftragstaus' leider immer noch warten. Die letzten Sturmschäden vom Orkan im März sind bald abgearbeitet. Und wenn dass Wetter so freundlich bleibt... aber vorher Frohe Ostern!
Fällung auf Häusern über der Stadt -
Nicht ganz alltäglich... Mitten in Düsseldorf mussten Bäume auf einem Dachgarten abgetragen werden. Die Entsorgung funktionierte dabei nur über mehrere Schritte bis runter in die Fussgängerzone. Auflagen u.a. zum Brandschutz hatten die Fällungen erforderlich gemacht. Selbstverständlich kontrollierten wir zuvor genaustens auf mögliche Brutstätten, zu dieser Jahreszeit.
Sturmschäden und der andere normale Wahnsinn...
Ja so richtig die Übersicht gibt es momentan einfach nicht. Unglaublich, was das Team in meiner Abwesenheit (ohne mein Wissen - ich hatte auch mal etwas Ruhe im Urlaub) geschafft hat. Ich war sehr verblüfft, dass es wieder einmal so perfekt gelaufen ist. Viele akute Sturmschäden wurden unkompliziert und schlagkräftig abgearbeitet. Dabei war der ein oder andere kritische Fall. Auch war das Büro aufgeräumt, als ich nach Hause kam. Mein größtes Lob und Respekt an die Jungs - und Mädels! Leider gibt es neue bzw. weitere Fälle und die Termine die drängeln. Ich bitte um Verständnis, dass neue Anfragen momentan warten müssen.
Da ist er... der größte Baum auf der Erde. Nicht der höchste, aber der Voluminöseste. Der Riesenmammutbaum steht im Giant-Forest, im Sequoia-Nationalpark. Sein Alter wird auf rund 2500 Jahre geschätzt. Mit immerhin 83 Metern Höhe misst der Stamm dafür fast 12 Meter im Durchmesser. Von den Redwoods an der Küste führte der Weg quer durch Kalifornien in die Berge der Sierra Nevada. Auf fast 2000m über dem Meer stehen die Giganten unter den Bäumen. Den Standort zu erreichen war nicht ganz leicht. Im Winter liegen hier über 4 Meter Schnee. Mit Schneeketten ging die Fahrt dann doch. Der letzte Weg ging zu Fuß durch den verschneiten Wald. Die Bilder geben bloß einen Bruchteil der Eindrücke wieder. Weitere Berichterstattung folgt!
Eberhard wütet mit Orkanböen! - Und das mitten in den Betriebsferien... Unser Notfallteam hat alle Hände voll zu tun. Einsatzstellen können dabei nur nach Priorität abgearbeitet werden. Akut bruchgefährdete Bäume - oder Bäume auf öffentlichen Straßen, sowie auf Gebäuden haben Vorrang. In dringenden Fällen ist die Nr. 022234295 erreichbar! Ich drücke dem Team zu Hause die Daumen, wünsche unfallfreies Arbeiten und Grüße von der Westküste. Take care, wie die Amis sagen...