Baumkontrolle

Sind Ihre Bäume sicher? Bei einer fachlich qualifizierten Baumkontrolle werden Schadsymptome rechtzeitig erkannt und ggf. Maßnahmen eingeleitet, damit das (Bild) nicht passiert:



Wo Bäume in städtischen Bereichen wachsen sind sie oft schlechten Bedingungen und Umwelteinflüssen ausgesetzt. Bäume passen sich ihrer Umgebung an und sind meist auf extremen Standorten überlebensfähig. Jedoch gibt es oft vielfältige Schäden, gerade an diesen Standorten. Bäume können durch abrechende Äste oder Umstürzen zur Gefahr werden. Jeder der einen öffentlichen Verkehr eröffnet oder den öffentlichen Verkehr auf dem seiner Verfügung unterstehenden Grundstücke duldet, hat die allgemeine Rechtspflicht, die notwendigen Vorkehrungen zum Schutze Dritter zu schaffen. Also ist der Baumeigentümer für den verkehrssicheren Zustand des Baumes verantwortlich. Kommt es zu einem Schadenfall, wird vor Gericht vor allem nach der Vorhersehbarkeit gefragt. Regelmäßige Kontrollen sind erforderlich, um Schäden und Schadsymptome an Bäumen zu erkennen und zielgerichtete Maßnahmen einleiten zu können. Da ein Baumeigentümer in der Regel nicht über ausreichend Fachkenntnis verfügt, sollte er sich einen Fachmann zur Hilfe holen. Auch auf privaten, nicht zugänglichen Grundstücken sollte für das eigene Gewissen eine Baumkontrolle durchgeführt werden. Sach- oder sogar Personenschäden könnten sich so häufig vermeiden lassen. Durch eine fachlich qualifizierte Inaugenscheinnahme vom Boden aus, lässt sich der Zustand des Baumes dokumentieren. Bei fraglichem Befund kann eine genauere Untersuchung notwendig werden. Unterschiedlich nach Alterungsphase und Zustand des Baumes, sowie der berechtigten Sicherheitserwartung sind entsprechende Kontrollintervalle empfohlen. Wir arbeiten nach der Richtlinie zur Überprüfung der Verkehrssicherheit von Bäumen, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V.


Nicht nur bei diesem Naturdenkmal sind regelmäßige Kontrollen notwendig.



Dieser sogenannte Druckzwiesel ist nach einem Sturmereignis aufgerissen und stellt eine akute Bruchgefahr dar.

Auch ohne Sturm können Vergabelungen aufreissen. Einige Baumarten sind mehr bruchgefährdet, als andere. Aufgerissener Zwiesel an einer Rotblühenden Kastanie im Verkehrsbereich.



Bruchversagen durch Braunfäule.



Bei fraglichen Schadsymptomen, die vom Boden aus nicht eindeutig beurteilt werden können, wird eine weitere Inaugenscheinnahme von der Baumkrone aus notwendig. Bei diesem Riss ließ sich erst nach einem Aufstieg per Seilklettertechnik die wirkliche Tiefe feststellen.



Die Massaria-Krankheit bei der Platane ist vom Boden aus nur schwer fest zu stellen. Pilzsporen sitzen auf der Astoberseite und lassen diesen auf der Zugseite absterben. Es drohen schwere Äste ohne Vorankündigung ab zu brechen. Bei Verdachtsfällen sollten betroffene Bäume mit der Hubarbeitsbühne von oben kontrolliert werden. 

Wir untersuchen Bäume durch VTA (Visual Tree Assessment) und SIA (Statisch Integrierte Abschätzung).
Wenn eine Schädigung nicht visuell beurteilt werden kann, muss eingehend untersucht werden.  Dies geschieht in der Regel durch die Unterstützung technischer Geräte. Vor allem interessiert den Sachverständigen die Bruch- bzw. Standsicherheit. Mit der Schalltomographi, einem Zugversuch, oder z.B. einer Bohrwiederstandsmessung und einiger Erfahrung bekommt man eine Aussage.



Die Bohrwiederstandsmessung mit dem Resistograph zeigt die Restwandstärke anhand einer ausgedruckten Messkurve an:



Immer wieder neu auftretende Krankheiten und Schadsymptome erfordern eine ständige Fort- und Weiterbildung des Baumkontrolleurs. So müssen z.B. die Auswirkungen von holzzersetzenden Pilzen richtig eingeschätzt werden können. Beispiele für Pilze, Krankheiten und Schadsymptome finden Sie unter dem Menüpunkt.