2012
Hier werden Themen und Projekte aus 2012 vorgestellt:
Notfällung vor Weihnachten:
An einer Weide waren mehrere Starkäste gebrochen. Das gebrochene Kronenteil hatte weitere Schäden verursacht, so dass der Baum kurzfristig gefällt werden musste. Die Restkrone oberhalb der Ausbruchstelle war statisch nicht mehr sicher. Die Holzfasern an der Bruchstelle waren zu weit eingerissen, die Gefahr für Fussgänger eines Weges zu groß.
Baumpflege für einen Kindergarten:
Auf dem Gelände einer KITA wurden Bäume gepflegt, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. An diesem Spitzahorn wurde eine Kronenpflege durchgeführt.
Totholz, fehlentwickelte und kreuzende Äste wurden entfernt.
An einem Bergahorn kam eine Kronenpflege viele Jahre zu spät. Starkäste kreuzten einzelne Stämmlinge und waren zum Teil bereits eingewachsen. Diese Äste wurden belassen.
Schadet Efeu dem Baum?
Efeu hat biologisch gesehen eine Vielzahl von Funktionen. Bienen und weitere Insekten halten sich in der Kletterpflanze auf. Singvögel bauen ihr Nest zwischen den Trieben. Die Tiere finden im Efeu Nahrung. Für den Baum spendet Efeu Sonnenschutz und im Winter Schutz vor Frost. Jedoch kann zu starkes Wachstum auch den Baum schädigen. Wenn die Triebe sich bis weit in die Krone ausbreiten, werden die Blätter des Baumes verdrängt, Äste können absterben. Zudem bedeutet Efeu oft eine zusätzliche Last. Bei nassem Neuschnee oder Sturm kann es zum Bruchversagen kommen. Aus diesen Gründen wird empfohlen, die Kletterpflanze in regelmäßigen Abständen zurück zu schneiden. Dies sollte in den Wintermonaten, ausserhalb der Vogelschutzzeit geschehen.
Efeu wird zurückgeschnitten, aber am Stamm belassen.
Fällungen in Bonn und der Region:
Birkenfällung mit der Hubarbeitsbühne:
Für eine Wohnungsverwaltung wurden Fichten stückweise gefällt:
Die Fichten standen unmittelbar an dem Gebäude, vor den Fenstern.
In einem Privatgarten wurde eine Zeder abgetragen. Kronenteile mussten über Gebäuden abgeseilt werden.
Mit einem Flaschenzugsystem wurde dieser Buchenstamm gefällt, nachdem die Krone abgetragen war.
Es ist Fällsaison:
Seit einigen Wochen werden hauptsächlich Fällungen durchgeführt.
So z.B. für eine Wohnungsverwaltung in Monheim am Rhein.
und an einem Kindergarten in Köln:
Große Robinien wurden mit Hilfe der Hubarbeitsbühne abgetragen. Im Aussenbereich war der Einsatz der Seilklettertechnik notwendig.
Umfangreiche Baumpflegemaßnahmen für eine Wohnungsverwaltung:
An einer WEG in Meckenheim wurden zahlreiche Bäume gepflegt. Äste wuchsen teilweise bereits gegen die Fassade oder hingen zu tief in den lichten Raum (Durchfahrtshöhe). Zudem wurden fehlentwickelte, oder nicht verkehrssichere Bäume gefällt. In Einzelfällen wurden auch Bäume gefällt, welche zu nah am Gebäude standen.
Maßnahmen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit, wie die Sicherung einer statisch ungünstigen Vergabelung. Das bruchgefährdete Kronenteil wurde mit einer Kronensicherung gesichert. Marcel beim Einbau:
Totholz wurde entfernt. Arbeit bei schönstem Herbstwetter.
Farbenpracht im Herbst. Kronenteile wuchsen gegen die Fassade. Das Gebäude und die Feuerwehrzufahrt wurden freigeschnitten.
Diese (in der Vitalität rückgängige) Hainbuche stand unmittelbar am Gebäude. Anwohner beklagten starke Verdunkelung in den Räumen durch Beschattung. Durch fachgerechte Schnittmaßnahmen hätte das Problem nicht gelöst werden können. Da der Baum aufgrund eines Feuers der Müllcontainer darunter geschädigt war, wurde die Fällung der Verwaltung empfohlen.
Aufräumarbeiten unter dem Motto ``Viele Hände - schnelles Ende´´.
Tiefdruckgebiet brachte Sturm:
Anfang Oktober und der Sturm beschert bereits regelmäßig Arbeit. Auch in den vergangenen Tagen mussten Sturmschäden beseitigt werden. Eine Weide z.B. brach am Stammkopf. Die eine Hälfte des Baumes landete auf einem Gebäude. Die andere Hälfte der Krone musste mittels Hubarbeitsbühne abgetragen werden.
Kronenpflege an Silberahornen:
vorher - nachher
Für den Laien sind Schnittmaßnahmen oft auf den ersten Blick nicht sichtbar. Der Irrglaube, dass ein Baum (ohne Grund) eingekürzt werden muss ist oft zu hören. Soweit keine Schadsymptome dazu Begründung geben, ist nach dem Motto ``weniger ist oft mehr´´ zu verfahren. Gerade an schlecht abschottenden Baumarten, wie dem Silberahorn und zu Ende der Vegetationsperiode ist es ungünstig stärkere Eingriffe durch zu führen. Bei der Kronenpflege werden lediglich kreuzende, reibende, kranke, abgestorbene Äste entfernt. Zudem wird der lichte Raum, die Durchfahrtshöhe erstellt. Fehlentwicklungen können frühzeitig korrigiert werden und es entstehen i.d.R. nur kleine Schnittwunden, welche der Baum gut verkraftet. Damit ist dem Baum nachhaltig geholfen. Die Verkehrssicherheit wird wieder hergestellt. Das muss auch über die Wintermonate Ziel sein, wenn z.B. Totholz bruchgefährdet ist. Stärkere Eingriffe sollten aus baumbiologischen Gründen erst zu Beginn der nächsten Vegetationperiode, im Sommer statt finden.
Der Herbst ist da. Sturmeinsatz in Bonn:
Kurz nach Herbstbeginn kündigte dieser sich mit Sturmböen an. In Bonn brach ein Bergahorn auseinander. Die Berufsfeuerwehr konnte die Gefahr nur provisorisch sichern. Der Baumeigentümer wandte sich an uns. Am Abend wurden wir hinzu gerufen, um den Fall zu prüfen. Ein Stämmling war ausgebrochen und an einem Gebäude vorbei auf ein Auto gestürzt. Ein weiterer PKW war gefährdet. Die Hauptvergabelung des Baumes war eingerissen. Bei immer wieder aufkommenden Böen drohte der Zwiesel auf zu klappen und die Restkrone auf ein Wohnhaus zu stürzen. Eile war geboten - Gefahr in Verzug! Mit Unterstützung von ArborCare wurde der Baum noch am Abend abgetragen. Die Straße wurde durch die Polizei gesperrt. Das Ordnungsamt sorgte für die Entfernung des PKW.
Der aufgerissene Zwiesel wird gesichert...
...der Baum anschließend abgetragen. Eile war geboten.
Notfällung bei Einbruch der Dunkelheit.
Die Straße in der Innenstadt wird frei geräumt, das Schnittgut am nächsten Tag gehäckselt.
Baumpflegemaßnahmen für eine WEG in Bonn-Tannenbusch:
Für eine Wohnungsverwaltung wurden die Bäume der Anlage gepflegt. Dickes Totholz wurde aus diversen Kronen entfernt, Äste im lichten Raum in Verkehrsnähe angehoben. (usw.) Selten finden sich an solchen Objekten solch aussergewöhnliche Baumarten wie z.B. der Tulpenbaum, Schnurbaum, oder die Sumpfzypresse etc.
Kronenpflege an hohen Pappeln mit der Hubarbeitsbühne.
Leider steht diese Sumpfzypresse sehr nah am Gebäude. Die Fassade wurde frei gestellt.
Bäume im Allgäu: Während eines Kurzurlaubes wurden natürlich auch wieder besondere Bäume bewundert. Der für die Regionen bis 1500m über dem Meeresspiegel einheimische Bergahorn (Acer pseudoplatanus) erreicht an natürlichen Standorten besondere Größendimensionen. Im Oberallgäu fanden wir einen Ahorn mit über 5,50m Stammumfang. Aufgrund der geschützten Lage zwischen Hügeln, hat der Baum noch kaum Windbruch erlitten und einen schönen, gleichmäßigen Kronenaufbau.
Beeindruckendende Krone
Fällarbeiten als Vorsichtsmaßnahme zur Eindämmung des Asiatischen Laubholzbockkäfers in Bonn: Zur aktuellen Situation:
http://www.bonn.de/umwelt_gesundheit_planen_bauen_wohnen/topthemen/13166/index.html?lang=de
Baumpflege- und Fällarbeiten in Bergneustadt:
An einer Wohnanlage wurde an diversen Bäumen Totholz entfernt und Kronenteile in Gebäudenähe eingekürzt. Auch mussten Bäume gefällt werden, weil die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben war. Bei einem Gewittersturm war der Stämmling einer Platane ausgebrochen. Die V-förmige Vergabelung hat der Windlast mit zusätzlichem Starkregen nicht stand gehalten. Aufgrund der extremen Ausbruchstelle konnte der Baum nicht erhalten werden.
Der Druckzwiesel war beim Gewitterunwetter abgerissen.
Eine Eberesche war durch Weißfäule so stark zersetzt, dass der Baum nicht mehr standsicher war. Er wurde gefällt.
Gebäudefreistellung: Kronenteile nach der Einkürzung.
ISA-News: WM 2012
Bernd Strasser wird zum 9. mal Weltmeister im Baumklettern! Glückwunsch Beddes! Der Deutsche gewann am 13.08. deutscher Zeit in Portland (Oregon) das Masters der Herren. Bei den Frauen gewann Veronica Ericson aus Schweden.
v.r.: Bernd Strasser, Colin Bashford (ISA Präsident), Veronica Ericson, Jim Skiera (ISA Geschäftsführer); Foto: Frank Rinn
Fällungen in Bonn:
Fast immer wenn wir zum Fälleinsatz kommen, so auch in diesen Fällen, gibt es gute Gründe für die Fällung. In den meisten Fällen stehen die Bäume am falschen Standort und sind einfach zu groß geworden. Oder es ist die falsche Wahl getroffen wurden. So in einem engen Garten zwischen alten Gebäuden in Bonn. Zwei über 30 Meter hohe Douglasien waren schmal, hoch und zu brüchig. Astbrüche waren bereits auf der Terasse gelandet.
Die Bäume im Hinterhof konnten nur im Seilkletter-Verfahren abgetragen werden. Schwere Äste wurden abgeseilt.
In der Jugend des Baumes nicht korrigierte Fehlentwicklungen sind ebenfalls häufig Grund für Fällungen. Die Verkehrssicherheit geht an stark frequentierten Standorten vor. Eine Esche hatte einen ausgeprägten Druckzwiesel gebildet. Bei sogenannten V-Zwieseln wächst in der Vergabelung Rinde ein, die Stämmlinge drücken sich mit den Jahren auseinander. Die Bruchsicherheit war bereits kritisch. Zudem wäre die Zukunft des Baumes im engen Vorgarten in unmittelbarer Nähe zum Gebäude schlecht. Fachlich richtig halte ich hier eine Ersatzpflanzung. Die Baumschulen bieten viele kleinbleibende Sorten, oder Säulenformen an.
Fällung einer Esche mit Morschung im Stammfußbereich, leichtem Schrägstand und ausgeprägtem Druckzwiesel.
Baumfällungen im Hochsommer:
Auch bei Temperaturen über 30 Grad müssen Bäume gefällt werden. Im Sommer verlangen diese Arbeiten Höchstleistungen vom Kletterer ab. Nach Möglichkeit werden Fällungen allerdings auch aus Naturschutzgründen für den Herbst geplant.
In einem Privatpark in Köln waren Birken an einem alarmgesicherten Zaun abgestorben. Es bestand erhöhte Bruchgefahr. Die zersetzten Bäume wurden (noch pünktlich vorm Gewitterunwetter) behutsam stückweise abgetragen.
Klettereinsatz für ArborCare:
Wir unterstützen unsere Partnerfirma bei der Pflege von Naturdenkmälern. Die Ausführung der Kronenpflege an der alten Lindenallee fand in Kombination mit der Hubarbeitsbühne statt. Bei der Einkürzung von Kronenteilen mussten Äste über Nachbargebäuden z.T. abgeseilt werden.
Arbeit mit Steige und SKT:
Quarantäneerreger auf dem Vormarsch?
Schädling aus China breitet sich zum Glück nur langsam aus. Der Käfer ist ``flugfaul´´, aber gefährlich. Zur Situation des ``ALB´´ in unserer Region.
Pressemitteilung der Bundesstadt Bonn:
Asiatischer Laubholzbockkäfer im Bonner Stadtgebiet
04.07.2012
Der aus China eingeschleppte Schädling kann nur durch Fällen und Verbrennen der betroffenen Bäume bekämpft werden. Landwirtschaftskammer NRW und Stadt Bonn arbeiten eng zusammen.
ib - Rund zwei Jahre arbeitet er im Verborgenen, kommt er dann zum Vorschein, ist es für eine erfolgreiche Bekämpfung schon fast zu spät. Die Rede ist vom Asiatischen Laubholzbockkäfer. Der gefürchtete Schädling ist jetzt auch in Bonn nachgewiesen worden. Inspektoren des Pflanzenschutzdienstes der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen haben in Astproben eines Verdachtsbaums Larven sowie einen geschlüpften Käfer gefunden. Betroffen sind ein Baum des öffentlichen Stadtgrüns in Tannenbusch am Waldenburger Ring sowie einer auf dem Schulhof des Schulzentrums Tannenbusch. Die einzige Möglichkeit, den Käfer erfolgreich zu bekämpfen, ist die Fällung der betroffenen Bäume sowie auch die Fällung der Nachbarbäume in einem festzulegenden Radius. Heute (Mittwoch, 4. Juli) entfernten Mitarbeiter des Amtes für Stadtgrün der Stadt Bonn die Gehölze.
Spürhunde suchen Holzproben ab – befallenes Holz muss verbrannt werden
Mitarbeiter des Pflanzenschutzdienstes der Landwirtschaftskammer NRW untersuchten unterdessen Astproben vor Ort mit Hilfe der Spürhunde Merlin, Phoebe und Ida. Die Tiere sind speziell auf den Geruch der Larven und Käfer trainiert. Äußerlich lässt sich der Befall mit dem Asiatischen Laubholzbockkäfer schwer erkennen, da die Hinweise nur in den Baumkronen zu sehen sind. Winzige Einbohrlöcher, Saftfluss, Fraßgänge und Holzspäne (Genagsel) sowie die etwas größeren Ausbohrlöcher sind Indizien für den Schädling. Da die Experten des Pflanzengesundheitsdienstes in den nächsten Tagen mit dem Schlupf der Käfer rechnen und verhindert werden muss, dass die Käfer ausfliegen und sich vermehren, mussten die Bäume schnell gefällt werden. „Das Holz wird noch vor Ort gehäckselt und in einem geschlossenen Behälter zur Müllverbrennungsanlage transportiert werden“, erläuterte Dr. Reiner Schrage, Fachbereichsleiter des Pflanzengesundheitsdienstes der Landwirtschaftskammer NRW, das Vorgehen.
Käfer befällt völlig gesunde Bäume
Die drei bis vier Zentimeter großen, glänzend-schwarzen, weißgefleckten Käfer mit sechs bis acht Zentimeter langen Fühlern tragen den lateinischen Namen Anoplophora glabripennis. Die Weibchen legen ihre Eier in die Rinde der Bäume. Aus den Eiern schlüpfen nach zwei Wochen Larven, die sich in das Innere des Baumes hineinbohren. Die Larven des Asiatischen Laubholzbockkäfers haben einen unbändigen Appetit auf heimische Laubbäume, wie Ahorn, Pappel, Ulme oder Apfel. Sie fressen sich in den Stamm und verursachen mit ihren bis zu drei Zentimeter dicken Bohrgängen das Absterben der Bäume. Zwischen Juni und August schlüpfen die Käfer und hinterlassen ein etwa zwölf Millimeter großes Ausflugloch. Die gesamte Entwicklung dauert rund zwei Jahre. Der Käfer befällt nicht nur geschwächte, sondern auch völlig gesunde Bäume.
Der Asiatische Laubholzbockkäfer hat keine Fressfeinde. Bislang sind auch keine Pestizide verfügbar, die gegen den Befall wirksam sind. Betroffene Bäume können nicht gerettet werden, da ein mehrjähriger Befall den Tod des Baumes zur Folge hat. Der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW wird vorbeugend tätig, um das Grün der Städte und Gemeinden zu schützen. Denn durch die Fresstätigkeit der Larven können auch große Äste abbrechen. Da der Käfer Bäume befällt, die überwiegend in Grünanlagen und entlang von Straßen stehen, stellt dies neben dem wirtschaftlichen Schaden durch den Verlust der Stadtbäume eine erhebliche Gefahr für die Verkehrssicherheit dar.
Monitoring-Programm und Quarantänezone
Bereits 2005 war in Bornheim-Roisdorf ein Befall mit dem Asiatischen Laubholzbockkäfer festgestellt worden – damals der erste in Nordrhein-Westfalen. Eingeschleppt wurde der Schädling wahrscheinlich über Steinimporte aus China. In den Folgejahren wurden Käfer in Bornheim-Hersel (2007) und Alfter (2009 und 2010) entdeckt.
Die Landwirtschaftskammer NRW beobachtet im Rahmen eines Monitoring-Programms den Baumbestand rund um die Fundstellen. In einem Radius von zwei Kilometern von jedem Befallspunkt wurde eine Quarantänezone eingerichtet, die regelmäßig kontrolliert wird. Der Asiatische Laubholzbockkäfer ist als Quarantäne-Schaderreger eingestuft. Die Maßnahmen zur Bekämpfung sind in einer Richtlinie (Gesetzesvorgabe) der EU und der deutschen Pflanzenbeschau-Verordnung begründet. Das NRW-Umweltministerium fordert von der Landwirtschaftskammer die gesetzeskonforme Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen ein.
Der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bittet um die Mithilfe der Bevölkerung bei der Suche nach Schadsymptomen des Asiatischen Laubholzbockkäfers, vor allem Fraßgänge und Sägespäne an Bäumen, besonders an Ahorn. Hinweise, am besten mit Foto, nimmt der Pflanzenschutzdienst unter pflanzenschutzdienst@lwk.nrw.de oder telefonisch unter 0228/703 2120 entgegen.
Hintergrund Asiatischer Laubholzbockkäfer
Der Asiatische Laubholzbockkäfer ist heimisch in China, Korea und Taiwan. Sein Wirtspflanzenspektrum umfasst zahlreiche Laubgehölze, wobei in den bisherigen Einschleppungsgebieten ein Befall vorwiegend bei Ahornarten, Rosskastanie, Pappel, Birke und Weide beobachtet wurde. Eingeschleppt wurde der Asiatische Laubholzbockkäfer über Verpackungsholz. In Europa wurde der Schädling neben Neunkirchen/Inn und Bornheim auch in Österreich und Frankreich nachgewiesen. Auch in Nordamerika (USA und Kanada) schädigte der Laubholzbockkäfer bereits zahlreiche Bäume. Im Central Park beispielsweise mussten 5000 Bäume gefällt werden. Die Stadt New York gibt jährlich 3,5 Millionen Dollar für die Bekämpfung des Käfers aus.
Die Larven frässen sich durch das Holz.
Die Puppe kurz vorm schlüpfen.
Speziell ausgebildete Spürhunde können die Käferlarven finden. Link:
www.käfer-spürhunde-nrw.de
Baumpflegemaßnahmen in einem privaten Garten:
In dem Garten wurden Großbäume eines waldähnlichen Bestandes geschnitten. Hauptsächlich musste an Eichen und Buchen Totholz zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit entfernt werden.
Totholzbeseitigung über einer Straße.
Nach einer Begutachtung wurde die Krone einer Rotbuche um Stellenweise bis zu 5 Meter eingekürzt. Der Stammfuß und Wurzelbereich waren vom Brandkrustenpilz zersetzt. Die Standsicherheit wurde immer kritischer. Da der Baum in einer geschlossenen Baumgruppe steht, entschied man sich lediglich für eine Einkürzung. Eine Freistellung der Nachbarbäume soll damit vermieden werden. Eine nebenstehende Eiche wurde in der Kronenform den neuen Bedingungen angepasst. Die Eiche bietet der Sonnenbrandempfindlichen Buche, mit ihrer dünnen Spiegelrinde Schutz.
Die Kronen wurden leicht eingekürzt.
Marcel beim Aufstieg in einen der z.T. über 30 Meter hohen Bäume.
An einer großen Rotbuche waren die obersten Kronenteile vergreist. Wir führten einen Kronenregenerationsschnitt durch. Dabei wurden die Äste bis in vitalere Bereiche eingekürzt und zudem eine Kronenpflege durchgeführt.
Um die Vergabelung eines Baumes besser kontrollieren zu können, wurde Efeu entfernt. Dabei wurde speziell darauf geachtet, dass sich keine Brutstätte darin befindet. Hier der Druckzwiesel einer Rotbuche.
Die ISA Deutschland war Ausrichter der Europameisterschaft 2012
Am 23. und 24. Juni 2012 fanden die Meisterschaften der Baumkletterer am Starnberger See in Bayern statt.
Der Schwede Johann Gustavsson gewann das Masters vor dem Deutschen Bernd Strasser und dem Briten Johann Turnbull. Bei den Frauen gewann die Schweizerin Anja Erni den Titel der Europameisterschaft.
Seit einigen Jahren entwickelt sich dieser Berufswettbewerb der kletternden Baumpfleger immer mehr zu einem ernsten Wettbewerb. Hierbei geht es nicht direkt um die Baumpflege, sondern um die Arbeitsmethode Seilklettertechnik. Es gibt jedes Jahr eine Deutsche Meisterschaft. Die Besten qualifizieren sich zur EM, welche ebenfalls von der ISA (International Society of Arboriculture) ausgetragen wird. Die Gewinner wiederrum qualifizieren sich zur WM;
Geprüft werden die Kletterer in den verschiedenen Disziplinen wie z.B. Footlock. Bei dieser Fussklemmtechnik zählt der schnellste Aufstieg in die Baumkrone am Seil. Der Rekord liegt übrigens bei 13 Sekunden für 15 Meter. Leitersteigen dauert länger.
Bei der Königsdisziplin, dem Arbeitsklettern, sind kleine Kuhglocken als Stationen in den Baum gehangen. An diesen Stellen im Baum wird eine Schnittmaßnahme simuliert. Die Punkte müssen unter Zeitdruck abgeklettert werden. Judges überwachen den Lauf und vergeben Punkte für die gewählte Technik. Falls ein Ästchen bricht, ist der Lauf für den Teilnehmer beendet und es gibt Strafpunkte.
Bernd Strasser (8facher Weltmeister) im Masters in alten Eichen am Starnberger See. Neben dem Wettkampf trifft sich die Szene bei einer solchen Veranstaltung. Der fachliche Austausch auf nationaler und internationaler Ebene wird gefördert. Auch in der Öffentlichkeit finden die Wettkämpfe zunehmend Beachtung. Bei speziellen Führungen und an Ständen wird über die Aufgaben der Baumpflege informiert. Vertreten war in Bernried auch der Fachverband geprüfter Baumpfleger.
Kronenpflege an einer Linde:
In einem Biergarten wurde die Winterlinde gepflegt. Dickeres Totholz bedeutete eine mögliche Gefahr für die Gäste des Restaurants. Einzelne kopflastige lange Kronenteile wurden zur Sicherheit leicht eingekürzt bzw. der Krone angepasst. Über dem Dach und einer Landstraße wurde zudem der lichte Raum erstellt.
Baumpflege in Aldenhoven:
Für eine Wohnungsverwaltung wurden Bäume in Aldenhoven bei Jülich gepflegt und auch gefällt. An einer Esche beeindruckender Größe galt es eine Kronenpflege durchzuführen. Ältere Brüche mussten dabei entfernt werden.
Aufstieg in die Krone
Schleppende Kronenteile über Nachbargärten wurden leicht eingekürzt.
Stadt verklagt Baumkapper:
Leider sieht man noch zu häufig verstümmelte Bäume, welche ohne jeglichen Fachverstand gekappt wurden. Bis ins Stammholz gekappte Bäume ziehen eine Menge Nachteile nach. Es entsteht eine Bruchgefahr nach dem Wiederaustrieb großer Wassertriebe. Wurzeln sterben zurück, die Standsicherheit wird kritisch. Es entstehen hohe Folgekosten und die Lebenserwartung des Baumes verkürzt sich dramatisch. Kappungen gelten als Sachbeschädigung!
Im benachbarten Österreich hat die Stadt Salzburg, nach meiner Meinung nach, das einzig richtige unternommen. Diese juristische Konsequenz kann es allerdings nur geben, wenn eine Baumschutzsatzung den Baumschnitt regelt. Leider merken die Verantwortlichen sehr selten, dass Sie sich auch ohne Anklage bereits selbst bestrafen.
Link zur Pressemitteilung der Stadt Salzburg:
http://www.stadt-salzburg.at/internet/service/aktuell/aussendungen/2012/37_
baeume_an_der_wasserfeldstrasse_massi_362100.htm
Man beachte die treffenden Bemerkungen neben den Bildern!
Baumkontrolle als Grundlage für Baumpflegemaßnahmen:
Gerade bei Maßnahmen größeren Umfangs reicht ein gewöhnlicher Ortstermin mit Beratung im Vorfeld meist nicht aus. Um gezielt die notwendigen baumpflegerischen Maßnahmen anbieten zu können, empfiehlt sich eine ausführliche Baumkontrolle. Es ist nicht nur im Interesse des Kunden, dass die Bäume nach der Ausführung sicher sein sollten. Wenn man z.B. nur das Totholz entnimmt, aber verkehrsgefährdende Sympthome übersieht oder falsch einschätzt, könnte eine kleine Katastrophe die Folge sein...
Bei einer visuellen Kontrolle vom Boden aus werden Schadsympthome erkannt und Maßnahmen bestimmt. Der Gesundheits- und Sicherheitszustand der Bäume wird erfasst und dokumentiert. Der Baumeigentümer haftet im Falle eines Schadens verursacht durch seinen Baum. Versicherungen verlangen immer häufiger Nachweise einer Baumkontrolle. Wenn keine kritischen Sympthome bei der Kontrolle gefunden werden, umso besser. Wenn ja, reichen oft einfache Maßnahmen zur Sicherung. Es kann aber auch sein, dass ein Baum genauer untersucht werden muss. So in dem Fall einer alten Rotbuche. Bei einer Kontrolle konnte eine Höhlung vom Boden aus nicht eingeschätzt werden. Wundflüssigkeit lief den Stamm hinunter. Im Seilkletter-Verfahren wurde das mögliche Problem unter die Lupe genommen.
In zehn Metern Höhe gab es eine kleine Überraschung. Statisch kann diese Höhlung dem Baum zum Problem werden. Torsionskräfte können schlecht abgeleitet werden. In einem Gutachten wird der Zustand des Baumes beschrieben und Maßnahmen empfohlen.
Kronenpflege in Köln:
In einem privaten Hausgarten wurde eine Rotbuche gepflegt. Das Problem: Die Maßnahme kam eigentlich jahrzehnte zu spät. Der Baum hatte bereits in jungen Jahren ausgeprägte Druckzwiesel gebildet und viele reibende Äste. In dem jetzigen Alter lassen sich die Fehlentwicklungen nur noch bedingt beheben. Bruchgefährdete Kronenteile wurden leicht entlastet. Dem Kunden wurde zusätzlich eine Kronensicherung empfohlen.
Fichten gefällt:
Mit dem Forstbetrieb Blechinger wurden mehrere Fichten abgetragen.
Die hohen Bäume befanden sich zwischen Gebäuden.
Unser Team stellte die Bodencrew.
Auch das Stammholz muss stückweise abgetragen werden.
Kronenregenerationsschnitt an Edelkastanie:
Vermutlich aufgrund starker Wurzelverletzung nach einer Baumaßnahme hatte eine Edelkastanie starkes Totholz gebildet. Viele Kronenteile waren vergreist. Für das Erzbistum Köln wurde diese Bruchgefahr beseitigt und auch grüne Kronenteile entsprechend angepasst.
Totholz wird entfernt, einzelne Kronenteile eingekürzt.
Einzelne Kronenteile der Kastanie waren bereits komplett abgestorben.
Baumpflegemaßnahmen in Siegburg und Bonn:
Oft wird man von kletternden Kollegen angeschmunzelt, wenn man erzählt, dass man auch als Kletterer gerne mit einer Steige arbeitet. Welche ist nun die bessere Arbeitsmethode? Falscher Stolz? Die Antwort: Beide! Je nach Maßnahme und Baum haben beide Arbeitsverfahren Vor- und Nachteile. Das Ziel sollte Effektivität und Wirtschaftlichkeit unter Beachtung des Baumschutzes sein. Die Seilklettertechnik sollte grundsätzlich nur dort eingesetzt werden, wo eine Arbeitsbühne nicht an den Baum kommt. In einem Park würde man vielleicht an den Baum fahren können, wenn dies aber eine Bodenverdichtung bedeuten würde... Viele Faktoren müssen beachtet und bewertet werden. Aber es gibt auch Bäume die sich sinnvoller in Kombination bearbeiten lassen. Der Kletterer hat sich den Aufstieg gespart, kann von der Steige im Baum abgesetzt werden und z.B. die inneren engen oder hinteren Bereiche abklettern, wo man mit dem Korb nicht fahren kann. Diese Option wird von uns genutzt wo es nur geht. So wie jetzt bei der Kronenpflege verschiedener Bäume in Siegburg.
In Bonn hatte ein Bergahorn nach Sturm immer wieder schwere Ausbrüche erlitten. Aufgrund der windexponierten Lage wurde die Krone leicht eingekürzt.
Arbeiten in Kombination Hubarbeitsbühne und Seilklettertechnik. Der Kletterer (rechts) wird oben in der Baumkrone abgesetzt.
Baumpflegemaßnahmen an einem Wohnobjekt in Köln Ehrenfeld:
Da die Seilklettertechnik nur Mittel zum Zweck ist, reicht es nicht aus nur gut klettern zu können. Man sollte Kenntnis über Baumbiologie, Schnittführung und vieles mehr haben. Wir legen wert darauf, dass auch eine Hilfskraft versteht was warum `abgeschnitten wird´. Intern werden die Kräfte geschult. Marcel beim Kronenschnitt in einer Linde. Er hat sich zu einem Baumpfleger mit hohen Qualitätsansprüchen entwickelt. (Lob vom Chef an dieser Stelle...!)
Fit für den Notfall - Höhenrettung bei Baumpflegearbeiten (Teil 2):
Das seilunterstützte Arbeitsverfahren in der Baumkrone ist in den letzten Jahren immer fortschrittlicher und vor allem sicherer geworden. Die Gartenbau-Berufsgenossenschaft gibt klare Regeln vor. Trotzdem sind und bleiben Baumarbeiten gefährlich und es kann zu einem Unfall kommen. Damit im Notfall alles so gut wie nur eben möglich abläuft sind regelmäßige Schulungen notwendig. Jährlich ist eine Rettungsübung für Anwender der Seilklettertechnik vorgeschrieben. Aber was können die professionellen Retter unternehmen? Wo Kletterer arbeiten kommt eine Drehleiter selten hin... Die Feuerwehr ist für solche speziellen Rettungen in der Regel nicht ausgebildet. Das zur Verfügung stehende Material reicht kaum aus. Es gibt zwar Höhenrettungsgruppen, aber diese haben eine zu weite Anfahrt. Im Notfall zählen Sekunden! Der auf der Baustelle vorgeschriebene zweite Kletterer muss in der Lage sein, seinen Kollegen zu retten. Unterstützen kann die Feuerwehr trotzdem. Nun wurde in Bonn die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Baumpflegern trainiert. Mit dem Gerätesatz Absturzsicherung ist es den Rettungskräften sogar möglich an (einfachere) Stellen im Baum zu gelangen.
Ein Feuerwehrmann steigt über eine Leiter in den Baum.
Der Retter ist beim verletzten Baumpfleger angelangt und kann eine erste Versorgung vornehmen. Für das Abseilen müsste eine Höhenrettungsgruppe angefordert werden.
Baumpfleger und Kräfte der Berufsfeuerwehr Bonn trainierten zusammen und gaben sich gegenseitig Tipps.
Sommerschnitt contra Winterschnitt:
Kronenschnitt während der Vegetationsphase (Wachstumsphase) ist aus baumbiologischer Sicht der beste Schnittzeitpunkt. Woher kommt die Meinung, dass Bäume im Winter geschnitten werden? Bevor es die Spezialisierung zur Baumpflege gab, war es Aufgabe der Obstbauern Bäume zu schneiden. Die waren im Sommer meist mit anderen Aufgaben beschäftigt. Aber auch fachlich unterscheiden sich die Schnittarten. An wachtumsschwachen Obstgehölzen wird auch heute noch im Winter geschnitten, um den Jahreszutrieb zu fördern, z.B. bei Steinobstarten. Zu Beginn der Wachstumsphase bilden sich nach einem Winterschnitt verstärkt Triebe. Der Effekt einer nachhaltigen Kronenpflege z.B. ist kaum möglich. Allerdings muss im Einzelfall entschieden werden. Bei alten geschwächten Bäumen kann ein Schnitt in der Ruhephase durchaus sinnvoll sein. Ein Schnitt im Sommer schwächt den Baum, da die Assimilate der entnommenen Blattmasse nicht eingelagert werden können und dem Baum im nächsten Frühjahr fehlen. Der entscheidende Nachteil beim Winterschnitt jedoch ist in der Regel Hauptargument für einen Schnitt im Sommer zugleich: Im Winter findet keine Zellteilung statt. Je nach Breitengrad und Witterung befinden sich Bäume zwischen November und März in einer Ruhephase. Schnittwunden liegen `offen´. Luft, Bakterien und holzzerstörende Pilze können eintreten. Der Baum kann erst wieder im Frühjahr reagieren. Im Sommer stehen die eigenen Abwehrmechanismen zur Verfügung. Es finden anatomische und biochemische Reaktionen statt. Es bildet sich sofort Wundholz. Der Schaden, der bei einem Schnitt entsteht, kann eingegrenzt werden. Das ist natürlich je nach Vitalität und Eingriffsstärke unterschiedlich. Die Vogelschutzzeit ist hier ein kleiner Intressenkonflikt. Bis auf spezielle Ausnahmen, sind Kronenschnittmaßnahmen allerdings Maßnahmen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit und somit auch während der Vogelschutzzeit erlaubt. Natürlich nimmt ein professioneller Baumpfleger Rücksicht und handelt umsichtig. (Artikel zum Vogelschutz weiter unten)
Totholzbeseitigung zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit während des Knospenbruchs. Jetzt befinden sich Bäume in der empfindlichsten Phase. Die Blätter bilden sich zu Ende der Mobilisierungsphase. Eingelagerte Reservestoffe (Assimilate vom Vorjahr) und Zuckerlösungen werden in die Krone gefördert. Der Baum beginnt mit der Zellteilung und kann sich nun wieder ``wehren´´. Es folgt die Wachstumsphase - der beste Schnittzeitpunkt. (Ausnahme im Einzelfall zu bewerten)
Walnuss gefällt:
Ein Walnuss-Sämling bereitete Probleme an der Fassade. Der kleine Trieb wurde mit den Jahren zu einem ausladenden Baum im engen privaten Hausgarten.
Bildautor: R. Vollmar, vielen Dank!
Ebenfalls bereitete eine Linde an einem Wohnobjekt in Bonn Probleme. Aufgrund von Bodenverdichtung suchten sich die Wurzeln oberirdig ihren Lebensraum. Fundamente von Garagen wurden bereits angehoben. Auch in diesem Fall gab es keine Alternative zur Fällung. Arbor-Care frässte den Wurzelstubben.
THW sprengte Baum in Siegburg: Immer wieder entnimmt man den Medien solche spektakulären Meldungen. Aber es gibt andere sicherere Methoden... Ich kritisiere fehlende Kompetenz der Verantwortlichen und lasse diesen Artikel im Raum stehen. Jeder darf sich selbst eine Meinung bilden!
http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/region/15-Meter-hohe-Esche-an-der-Hubertusstrasse-gesprengt-article734456.html
Weihnachtsfeier 2011 an Ostern 2012: Karsamstag konnten wir nun endlich einen Termin für die mehrfach verschobene Weihnachtsfeier finden. Ich möchte mich auch über diesen Weg bei meinem motivierten Team für die gute Arbeit bedanken. Es macht Spaß!
Wanderung durch das Siebengebirge:
Pflege einer Stieleiche:
Ein Starkast hatte einen Riß, vermutlich noch vom Starkschneefall im November 2004. Das betroffene Kronenteil wurde eingekürzt, um die Bruchgefahr zu veringern.
Pflege eines Naturdenkmals:
Als Subunternehmer kletterten wir eine beeindruckende Traubeneiche in Bonn. Kronenteile an einem Gebäude wurden z.T. eingekürzt und zudem eine Kronenpflege ausgeführt.
Einzelne Kronenteile ragten bis zur öffentlichen Straße. Dickes Totholz wurde entfernt, die Gefahr beseitigt.
Kronenpflege an verschieden Bäumen eines Kanuclubs:
In Unkel wurden Bäume unmittelbar an einem Fuß- und Radweg gepflegt. Massariabefallene Äste der Platanen wurden dabei beseitigt.
Same procedure as every year:
Wie nun schon zum wiederholten Male, wurden Bäumen in Koblenz geschnitten. Es galt die Fahrstrecke der Seilbahn (der Bundesgartenschau 2011) frei zu schneiden. So gesehen, ein Lichtraumprofilschnitt nur andersrum... nach oben. Wobei ein gewöhnlicher Schnitt zum Erstellen der Durchfahrtshöhe im Straßenbereich wesentlich unkomplizierter und fachgerechter ist. Der Saftstrom bei Bäumen verläuft nach oben. Somit bilden sich an den z.T. großen Schnittstellen extreme Reiterate - Wassertriebe.
Gemeinsam mit einem Kletterteam von ArborCare führten wir diesen Auftrag aus.
Übrigens ab Freitag den 16. März ist die Bahn wieder in Betrieb.
Birke war nicht mehr bruchsicher:
Aufgrund stark abnehmender Vitalität und weil Kronenteile bereits abgestorben waren und eine Gefahr für einen Kinderspielplatz bedeuteten, musste eine Birke in Köln gefällt werden.
Kronenpflege in Leverkusen:
An mehreren Kastanien wurden Schnittmaßnahmen durchgeführt. Äste hingen sehr tief im Verkehrsraum und zu nah am Gebäude.
Gekappte Pappel wurde zum Pflegefall:
Die Gründe der Kunden Bäume kappen zu lassen sind unterschiedlich. ``Der macht Dreck´´, oder ``wir bekommen überhaupt kein Licht mehr...´´ Klar ist, dass der Fehler schon bei der Pflanzenwahl begonnen wurde. ``Wir dachten nicht dass der mal so groß wird...´´ Leider gibt es immer noch zu häufig Kollegen, welche die Wünsche der Kunden ohne Bedenken umsetzen. Es ist unfair, wenn nicht auf die Nachteile einer Kappung hingewiesen, oder diese sogar als Lösung angepriesen wird! Die Nachteile überwiegen! Der Baum bildet nach einer nicht fachgerechten Kappung in kürzester Zeit große Ständeräste um den hohen Blattverlust aus zu gleichen. Die Schnittwunden sind zu groß, als dass der Baum damit zurecht kommen könnte. Der Stamm morscht ein, Pilze machen sich breit. Die Äste werden zur Bruchgefahr. Unter Umständen siedeln sich aufgrund der Schwächung holzzerstörende Pilze im Wurzelbereich an, sodass zusätzlich die Standsicherheit kritisch werden kann. - Also muss nach wenigen Jahren erneut jemand an diesem vergewaltigtem Baum tätig werden. Wie z.B. an einer Pyramidenpappel. Die Sicherheit war nicht mehr gewährleistet. Die Ständeräste mussten erneut eingekürzt werden. Diese Maßnahme hält ebenso kurz und schafft die nächsten Probleme. Der Kunde hat keine Endlösung und zahlt regelmäßig für Schnittmaßnahmen. Eine qualifizierte Beratung hätte darüber aufklären können und eine andere Maßnahme als die Kappung ergeben...
Diese Maßnahme nennt sich nach ZTV-Baumpflege: Nachbehandlung ehemals stark eingekürzter Bäume mit Ständerbildung.
Fichtenfällungen bei starken Minustemperaturen:
Bei fast minus 20 °C bricht das gefrorene Holz regelrecht.
Baumpflege in Herzogenrath:
An diversen Bäumen einer Wohnanlage wurden Schnittmaßnahmen durchgeführt. So wurde u.a. Fassadenkontakt beseitigt und das Lichtraumprofil an öffentlichen Straßen erstellt. Leider wurden auch hier einige Bäume in der Vergangenheit nicht fachgerecht beschnitten. So waren Birken gekappt worden.
Rotbuchen abgetragen:
An einem Waldrand sollten Rotbuchen in einem Garten gefällt werden. Kronenteile und Stammholz mussten kontrolliert abgetragen werden, da sich ein Carport und eine Hütte unter den Bäumen befand.
Kronenteile werden abgeseilt.
Stammholz wird abgeseilt.
Fällungen in Mettmann:
Einige Bäume mussten aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Aber auch wurde die Fällung einer kerngesunden Platane beauftragt. Leider war, wie sehr oft, auch bei diesem Baum der Standort nicht optimal gewählt worden. Nun richtete das Wurzelwerk Schäden am Gebäude an. Die Samen und Blätter verstopften die Dachrinne. Schade...
Baumfäll- und Pfegearbeiten in Köln:
An einem Wohnobjekt mussten Pyramidenpappeln gefällt werden. In der Vergangenheit wurden die Bäume gekappt. An den alten eingefaulten Schnittstellen hatten sich große Ständeräste entwickelt, welche nicht mehr bruchsicher waren. An weiteren Bäumen wurde die Gebäudefassade frei gestellt.