Baumfällung

Wenn im Umfeld ausreichend Platz vorhanden ist, können Bäume am Stück gefällt werden. Dies ist allerdings selten der Fall und funktioniert vielleicht in großen Gärten oder Parkanlagen.

Wenn es der Standort nicht anders zulässt, müssen Bäume auf engstem Raum abgetragen werden.

Gründe für eine Fällung gibt es verschiedene. Wenn ein Baum z.B. durch einen gefährlichen Pilz geschwächt ist und seine Standsicherheit, oder bruchsicherheit nicht mehr gewährleistet ist, muss der Baumpfleger zum letzten Mittel greifen...

Wenn ein Baum hohl ist, heißt das für die Statik nicht direkt, dass die Vehrkehrsicherheit nicht mehr gegeben ist. Es kommt  auf unterschiedlichste Faktoren an. Die Baumart ist z.B. entscheidend. Bei dieser Schwarzpappel mit 35 Meter Höhe wurde die Höhlung zu gefährlich. Risse im Stamm verstärkten die Entscheidung des Gutachters. Der Baum musste gefällt werden.

Gerade in kleinen Privatgärten wachsen den Leuten die Bäume schnell `über den Kopf´. Eine falsche Pflanzplanung im Vorfeld sind in der Regel der Grund. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt und der Baum die Bewohner einengt, muss ein Speziallist gerufen werden.

Mit einer Hubarbeitsbühne wird der Baum behutsam abgetragen.


 

Falls ein solches Gerät nicht in den Garten passt, wenden wir die von der Berufsgenossenschaft anerkannte Seilklettertechnik an.

Mit speziellen Techniken sind wir in der Lage schwere Äste kontroliert abzuseilen. Darunter liegende Beete oder Bauwerke bleiben unbeschädigt.

Falls gewünscht, wird der Baumstumpf (Stubben) mit einer speziellen Fräse entfernt.









Kronenteile und schweres Stammholz werden abgeseilt.




Wenn es der Standort zulässt und die schwere des Baumes es erfordert, können Kronenteile und Holz mit Unterstützung eines Mobilkrans abgetragen werden.

Aufgrund der Länge können diese Bäume nicht am Stück gefällt werden

Um die Krone kontrolliert in die vorgesehene Richtung fällen zu können wird ein Fallkerb gesägt.
Anschließend wird ein Seil (gebremst durch ein spezielles Abseilgerät) an die Krone geknotet. Die Spitze wird gefällt.

Wenn es der Garten zulässt, kann anschließend das Holz kontrolliert abgeworfen werden

Größte Bäume können so auf engstem Raum gefällt werden

 

Bildautor: Frank Homann, General-Anzeiger-Bonn

Diese dicke Pappel sollte nach Aussage von `Fachleuten´ innen hohl sein. Der Baum wurde aufwendig vom THW gesprengt. Hohl war da gar nix... Als dieser nach dem 2. Versuch immer noch stabil stand, bot ich als Zuschauer meine Hilfe an. Die äusseren Schichten waren bereits abgesplittert und das Sägen eines Fallkerb nicht mehr möglich. Mittels Seilwinde wurde der Baum angeschlagen und auf Zug gehalten. Der Schnitt mit einer großen Motorsäge erledigte den Rest. Eigentlich unfreiwillig wurde ich am Ende gefeiert. Vielleicht hätten die Verantwortlichen besser direkt jemanden mit Fachkenntnissen gefragt?!